ROMANSHORN: Der Kehricht kommt weg

Die Unterflurcontainer beim Coop sind oft voll, so dass mancher seinen Müllsack einfach hinstellt. Der zuständige Stadtrat hat reagiert und verspricht Besserung.

Markus Schoch
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Die Bevölkerung nimmt die Aufforderung der Stadt nicht ernst. (Bild: Markus Schoch)

Die Bevölkerung nimmt die Aufforderung der Stadt nicht ernst. (Bild: Markus Schoch)

Es ist immer das gleiche Bild: Rund um die im letzten September eröffnete Quartiersammelstelle an der Pestalozzistrasse in Romanshorn stehen weisse Abfallsäcke, für die unter der Erde kein Platz mehr ist. In den sozialen Medien sind die Zustände beim Coop immer wieder ein Thema.

Tafel mit Hinweis für Unterflurcontainer
Ein Anwohner schrieb kürzlich auf Facebook, dass es ihm nach zwei Monaten das erste Mal gelungen sei, den Abfallsack vorschriftsgemäss einzuwerfen. Und mit dieser Erfahrung ist er offenbar nicht allein.
Die Stadt kennt das Problem. Sie hat eine Tafel neben die Anlage hingestellt mit der Bitte, keine Abfallsäcke zu deponieren, sondern sie zu einem anderen Unterflurcontainer in der Nähe zu tragen. Die Aufforderung wird allerdings nicht von allen ernst genommen. Am Dienstag jedenfalls sah es aus wie immer.

«Sollen sie halt öfters leeren! So weit kommt es sicher nicht, dass ich meinen Müll woanders hintrage», schreibt einer auf Facebook. Offenbar hätten sich die Verantwortlichen bei der Stadt nicht überlegt, dass viele ihren Kehricht zum Entsorgen mitnehmen, wenn sie im Coop einkaufen gehen.

Bei KVA Thurgau interveniert
Dass es in diesem Ausmass passiere, hätten sie tatsächlich nicht erwartet, räumt Stadtrat Patrik Fink ein. «Aufgrund der zuletzt immer wieder überfüllten Unterflurbehälter haben wir reagiert und bei der KVA Thurgau entsprechend interveniert.» Diese wird die Unterflurbehälter beim Coop neu nicht mehr einmal, sondern zweimal wöchentlich entleeren. «Ebenso haben wir die nötigen Schritte für einen zweiten Unterflurbehälter am Standort Coop/Pestalozzistrasse 5 eingeleitet.»