143 Jugendliche erhielten am Dienstag eine Medaille für ihren Verzicht auf Rauchwaren, Alkohol und Drogen.
Es geht um eine gesunde Lebensweise in einem Alter, das viele Herausforderungen mit sich bringt: Sowohl Heidi Indergand, die Präsidentin des Vereins Kodex Romanshorn und Umgebung, als auch Arthur Meister, ein Stiftungsrat von Kodex Thurgau, lobten die Leistung der anwesenden Jugendlichen: «Ihr seid der Beweis, dass man Nein sagen kann zu Suchtmitteln, ein Nein, das während des Wachstums und der Pubertät besonders wichtig ist.» Er freue sich und wünsche allen viel Kraft und Durchhaltewillen.
Moderator Sabir Semsi konnte 38 Absolventen des Programms die Goldmedaille für ihr dreijähriges Mitmachen überreichen. 48 Jugendliche erhielten die silberne Auszeichnung (zwei Jahre Abstinenz) und 57 die bronzene (ein Jahr).
Momentan seien über 6000 Jugendliche angemeldet, und damit sei dieses Programm noch immer in, meinte Sekundarlehrer und Stiftungsrat Arthur Meister aus Schaffhausen. «Und ihr seid auch eigentliche Trendsetter, Menschen, die dieses harte, umfassende und langdauernde Suchtprophylaxeprogramm absolvieren.» Um durchzuhalten, brauche es Gleichgesinnte. «Und ihr braucht euch selber, von den Haaren bis zu den Zehen. Und ich bin überzeugt, dass dieses Nein euch frei macht, eigene Wege zu gehen.» In einem Interview erzählte Vincenzo Mannino, wie er jahrzehntelang zahlreiche legale und illegale Drogen genommen habe. Heute arbeitet er in Kliniken mit Menschen, die eine Suchtproblematik haben.
Markus Bösch
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