«Risiko konnte minimiert werden»

Nachgefragt

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Die Anlage für Luftschutztruppen (ALST) in Sulgen diente 2016 als Unterkunft für Asylsuchende.Mitte Januar läuft der Vertrag mit dem Staatssekretariat für Migration (SEM) aus. Gemeindepräsident Andreas Opprecht hat keinen Grund zu klagen.

Herr Opprecht, wie fällt Ihr Fazit Ende dieses Jahres aus?

Die humanitäre Zielsetzung ist erfüllt worden. Erfreulich ist auch, dass das Dorf dank des «Fätzeltrupps» der Asylsuchenden nun generell sauberer ist.

Weshalb verlief die Unterbringung so problemlos?

Das SEM mit allen Beteiligten und die Kantonspolizei haben mit einem umfassenden Sicherheits- und Betreuungskonzept dafür gesorgt, dass das Risiko von Zwischenfällen minimiert werden konnte. Zudem ist die Bevölkerung der Unterbringung von Asylsuchenden nach einer anfänglichen Skepsis grossmehrheitlich positiv gegenübergestanden.

Hat die Gemeinde Sulgen auch finanziell profitiert?

Ja, die Zusatzeinnahmen für die Bereitstellung der Anlage belaufen sich auf rund 8000 Franken im Monat. Diese Einnahmen kommen der Laufenden Gemeinderechnung zugute.

Ist auch künftig eine Kooperation mit dem SEM denkbar?

Der Gemeinderat hat beschlossen, die Anlage an der Auholzstrasse im Bedarfsfall wieder zu den gleichen Bedingungen zur Verfügung zu stellen. (st)