BISCHOFSZELL. Die Museumsgesellschaft Bischofszell feierte am Wochenende den Saisonstart und die Renovation des Treppenhauses im Museum mit einem Konzert.
Der Rathaussaal war fast bis auf den letzten Platz besetzt. Rund 100 Personen wollten sich das Eröffnungskonzert der Museumsgesellschaft nicht entgehen lassen. Das Streichquartett mit Cellistin Bettina Fierz Salzmann, den Violinistinnen Franziska Lips-Pérez und Yumi Araki und Andreas Wiesemes an der Bratsche hatte speziell für diesen Anlass eine musikalische Zeitreise vorbereitet: Begonnen mit dem Capriccio von Giovanni Battista Vitali bis zu einem Streichquartettsatz von Othmar Schoeck.
Othmar Schoeck, der von 1886 bis 1957 gelebt hatte, dürfte vielen Bischofszellerinnen und Bischofszellern kein Unbekannter sein. Er pflegte eine enge Freundschaft mit dem Bischofszeller Armin Rüeger und wohnte bei seinen Besuchen jeweils im Haus an der Marktgasse 6. Wer mehr über diese Freundschaft in Erfahrung bringen will, wird im Museum fündig und konnte dies im Anschluss an das festliche Konzert tun. Die Museumsgesellschaft hatte die Besucher zu einem Apéro ins Museum eingeladen.
«Wir haben dieses Jahr Grund zum Feiern», sagte Martin Salzmann von der Museumsgesellschaft. Nach der Winterpause ist das Historische Museum nun wieder jeden Sonntag geöffnet und das Treppenhaus präsentiert sich nach einer umfassenden Sanierung hell und freundlich.
Das blieb auch den Besucherinnen und Besuchern nicht verborgen. «Das kennt man ja kaum noch», sagt Hejo Kluge, während er die Treppe des Museums heraufsteigt. «Vorher war das ein dunkles Loch, jetzt ist alles so hell», stellt der 92-Jährige zufrieden fest. «Ich war schon länger nicht mehr hier», erzählt Christa Liechti. Auch sie ist begeistert über die gelungene Renovation. «Das Museum Bischofszell war natürlich schon vorher ein besonders schönes, regionales Museum das immer einen Besuch wert ist.» Martin Salzmann hofft nun, dass noch viele Bischofszeller eine Affinität entwickeln und mit alten Bekannten und Verwandten Kontakt aufnehmen.