tGÖTIGHOFEN. An der Primarschule Götighofen umfasst das Stellenpensum des Schulleiters 20 Prozent. Nicht viel Zeit, um alle Aufgaben in der Personalführung, der Administration und der Schulentwicklung zu erledigen, sagt Hans-Jörg Besimo, der neue Schulleiter in Götighofen.
tGÖTIGHOFEN. An der Primarschule Götighofen umfasst das Stellenpensum des Schulleiters 20 Prozent. Nicht viel Zeit, um alle Aufgaben in der Personalführung, der Administration und der Schulentwicklung zu erledigen, sagt Hans-Jörg Besimo, der neue Schulleiter in Götighofen. Wie sein Vorgänger leitet er mit einem weiteren Teilzeitpensum auch noch eine andere Schule, die Primarschule Amlikon-Holzhäusern. Fast fünf Jahre, von April 2009 bis Januar 2014, war Michael Moser Schulleiter in Götighofen. An der Schule Felben-Wellhausen wird er in dieser Funktion weiterhin tätig sein.
Hans-Jörg Besimo lernten die Stimmbürger der Schule Götighofen bereits an der Schulversammlung im letzten Herbst als Referenten kennen. Zusammen mit zwei Lehrpersonen stellte er das Modell Basisstufe vor. An der Schule Amlikon-Holzhäusern wird dieses Modell schon seit über zehn Jahren erfolgreich gelebt. Der 62-Jährige schöpft also aus einem grossen Erfahrungsschatz und freut sich auf seine neue Aufgabe. «Das Angebot der Behörde, die Schule zu leiten und auf ihrem Weg zur Einführung der Basisstufe zu begleiten, hat mich gereizt, da habe ich zugesagt», sagt der neue Schulleiter. Sein Stellenantritt fällt in eine Zeit des Umbruchs an der Schule Götighofen. Hans-Jörg Besimo beunruhigt dies nicht. Er sagt: «Die Richtung ist vorgegeben. Schulbürger und Behörde haben klare Entscheide gefällt, die es jetzt umzusetzen gilt.»
In den nächsten Wochen findet ein Teamtag statt. An diesem werden der Schulleiter und die Lehrpersonen über ihre gegenseitigen Erwartungen und Anforderungen betreffend Führungs- und Organisationsfragen sprechen. Die Veränderungen im Zusammenhang mit der Basisstufe werden ein wichtiges Thema sein. Ab dem Schuljahr 2014/ 2015 schliessen sich die beiden Kindergartenstufen, die erste und die zweite Klasse zusammen. Eine Abgrenzung zwischen der zweiten und dritten Klasse sei sinnvoll, erklärt der Schulleiter. «Ab der vierten Klasse beginnt der Fremdsprachenunterricht und die Lektionenzahl erhöht sich. Daraus ergeben sich andere fachliche Anforderungen und Pensen für die Lehrpersonen.»
Die Angst, dass die schulischen Leistungen der Kinder unter dem neuen System leiden könnten, sei unbegründet, ist Hans-Jörg Besimo überzeugt. An der Schule Götighofen verfüge man über genügend passende Räume. Frontalunterricht durch eine Lehrperson mit den älteren Kindern sei nach wie vor möglich, während sich die zweite Lehrperson um die Kleineren kümmere. «Ein Vorteil ist, dass die Kinder in der Basisstufe altersgerecht auf das selbständige Lernen vorbereitet werden. Das hilft ihnen später, sich in den Mittel- und Oberstufen gut zurechtzufinden», sagt Besimo.