Pflege- wird Durchgangsheim

Arbon Wie geplant stellt das Evangelische Alters- und Pflegeheim (Evap) Arbon Ende November seinen Betrieb ein. Die Pensionäre ziehen in das mit einem Neubau erweiterte Pflegeheim Sonnhalden um. Nach Jahrzehnten des Betriebs wird das Heim an der Romanshornerstrasse 44 seine Tore schliessen.

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Arbon Wie geplant stellt das Evangelische Alters- und Pflegeheim (Evap) Arbon Ende November seinen Betrieb ein. Die Pensionäre ziehen in das mit einem Neubau erweiterte Pflegeheim Sonnhalden um. Nach Jahrzehnten des Betriebs wird das Heim an der Romanshornerstrasse 44 seine Tore schliessen. Weil die Liegenschaft den Anforderungen an eine moderne Institution nicht mehr genügt und eine Sanierung zu aufwendig wäre, hatten die Kirchbürger 2015 beschlossen, den Betrieb aufzugeben. Das Gesundheitsamt des Kantons Thurgau hatte aufgrund der baulichen Situation die Betriebsbewilligung nur noch bis Ende 2016 erteilt. Ende November verlassen nun die verbliebenen rund 15 Pensionäre das Heim. Die meisten von ihnen ziehen in das mit einem Neubau erweiterte Pflegeheim Sonnhalden um, das zu diesem Zeitpunkt den Betrieb aufnimmt, teilt die Kirchgemeinde mit.

Längerfristige Neunutzung wird geprüft

Die Kirchenvorsteherschaft hatte mit der Genossenschaft Sonnhalden Verträge für die entsprechende Anzahl Plätze abgeschlossen. Die Bewohner werden dort ein neues Zuhause nach modernstem Standard finden.

Auch ein Teil des Personals des Evap tritt in der «Sonnhalden» eine neue Stelle an. Die Evangelische Kirchgemeinde hatte im Rahmen des Übergangs mit «Sonnhalden» vereinbart, dass die Genossenschaft allen Angestellten eine gleichwertige Arbeitsstelle anbietet.

Der Abschied vom Evap wird am 22. November mit einem Abschlussfest im evangelischen Kirchgemeindehaus begangen, zu dem neben den Bewohnern auch alle Angehörigen und das Personal eingeladen sind.

Eine Arbeitsgruppe der Kirchenvorsteherschaft ist zurzeit daran, eine allfällige Neunutzung der Liegenschaft zu prüfen. Bekanntlich dient das Heim ab 2017 im Sinne einer Zwischennutzung vorerst als Durchgangsheim für Flüchtlinge. Die Kirchenvorsteherschaft wird darüber im Dezember wieder informieren. (red.)