43 Fachmittelschülerinnen, zwei Fachmittelschüler und 27 Fachmaturandinnen durften am Donnerstag in der evangelischen Kirche in Romanshorn ihr Diplom entgegennehmen.
ROMANSHORN. «Sie haben den Motor und das Benzin in die Hand bekommen, nehmen Sie nun das Steuerrad und fahren Sie verantwortungsvoll los!», sagte Rektor Alois Krähenmann zu den stolzen Schülern. Er besann sich aber sofort darauf, dass sie bereits bestens vorbereitet wurden für das weitere Leben.
Obwohl ein Teilnehmer die Abschlussprüfung nicht geschafft hatte, stünde die Freude über die Leistung jedes einzelnen im Vordergrund. Alois Krähenmann ist stolz darauf, dass die Kantonsschule Romanshorn solch beeindruckende Persönlichkeiten ins Leben entlassen darf, und er wünschte gutes Gelingen für die weitere Berufswahl.
In der kurzweiligen Festrede liess Heidi Furrer, ebenfalls eine Absolventin der Fachmittelschule, die vergangenen Schuljahre Revue passieren. Sie weiss, dass sie viel gelernt hat über Mathematik, über Geschichte, über Soziales und über das Leben. Aber am wichtigsten waren die gemeinsamen Erfahrungen mit den Mitschülerinnen, die Freundschaften, die geschlossen wurden, und das Leben, das geteilt wurde. Sogar, dass es auch noch ohne Internet geht, durfte sie bei ihrem Praktikum bei einer Bauernfamilie erfahren, die ihr erst so richtig bewusst machte, was Teamwork wirklich ist. Heidi Furrer forderte alle auf, sich nicht irgendeinem Gesellschaftsmuster zu unterwerfen, sondern ihr eigenes Muster zu finden. «Es ist alles möglich, aber nur, wenn du daran glaubst, dass es möglich ist.» Damit schloss sie ihre Rede.
Anschliessend überreichte Prorektor Gustav Saxer die Zeugnisse und verriet die weiteren Pläne der Absolventen, soweit diese bekannt waren. Mit einem Notendurchschnitt von 5,36 durfte Debora Graf als beste Fachmittelschülerin den «Prix des Profs» entgegennehmen. Larina Müller wurde von der Stiftung Jugendförderung Thurgau für ihre Arbeit prämiert.