Vorneweg: Die Bischofszeller Nachtwächter haben die Wette angenommen und führten am Samstagabend in historischem Gewand den Umzug an: Ein langer Umzug mit phantasievoll gestalteten Umzugswagen und sehr viel Konfetti.
Von jedem zweiten Wagen wurde aus vollen Rohren auf die Zuschauer geschossen – Schneebälle flogen zurück, der Spass war gross. Die Feuerwehr Bischofszell und die Luusbuebä Schweizersholz führten gar Badewannen voller Papierfuseln mit, in denen der eine oder andere baden ging.
Der FC Bischofszell präsentierte das Gottesteilchen vom Cern, die Flosschaote aus Romanshorn liessen Connyland-Delfine schwimmen, und die Schneeflocken der Muki Zihlschlacht sorgten mit weissen Gewändern mit Lämpchen für Poesie. Als Mario, Luici und Prinzessin brachte die Jubla Sitterdorf die Spielewelt nach Bischofszell.
21 Gruppen mit Trychleschwingern und Guggenmusiken boten beste Unterhaltung, und nach einem Rundkurs über die Poststrasse, Obergasse, Grubplatz und Bahnhofstrasse versammelten sich die Narren zum Guggenkonzert auf dem Obertorplatz. Unter Applaus durfte Cécile Kocherhans den Ehren-Bock entgegennehmen. Sie ist Mitbegründerin der Situ-Narren, war über viele Jahre deren Präsidentin. «Ohne Cécile würde es vielleicht die Situ-Narren gar nicht mehr geben, geschweige denn einen Umzug in diesem Rahmen», würdigte der Obernarr ihre Verdienste. Die 30 Jahre Situ-Narren wurden anschliessend mit einem Feuerwerk gewürdigt und am Maskenball und in den dekorierten Beizen noch gebührend gefeiert. Barbara Hettich