«Es macht mir Kopfzerbrechen» In eineinhalb Wochen findet in Salmsach die Gemeindeammannwahl statt. Kandidat Kurt Helg über seine Befindlichkeit, Punkte, die ihm Sorgen machen und Reaktionen auf seine Kandidatur. Herr Helg, am 8.
In eineinhalb Wochen findet in Salmsach die Gemeindeammannwahl statt. Kandidat Kurt Helg über seine Befindlichkeit, Punkte, die ihm Sorgen machen und Reaktionen auf seine Kandidatur.
Herr Helg, am 8. Februar werden Sie aller Voraussicht nach wieder einen Job auf sicher haben nach fast zwei Jahren Arbeitslosigkeit. Wie ist Ihre Gefühlslage?
Ich bin recht verunsichert. Ich habe mich in letzter Zeit nämlich intensiv mit der Baustelle Salmsach beschäftigt. Das ist schon eine gewaltige Arbeit, die auf mich zukommt, wenn ich gewählt werde. Ich frage mich, ob ich innert nützlicher Frist jene Veränderungen hinbringen kann, die der Stimmbürger vielleicht erwartet.
Welche Punkte bereiten Ihnen denn Sorgen?
Praktisch der gesamte Gemeinderat wird neu zusammengesetzt sein. Zudem muss ich mich als Auswärtiger zunächst mit den hiesigen Gepflogenheiten und den Ansichten der Bevölkerung vertraut machen. Es macht mir Kopfzerbrechen, woher ich die Kapazitäten nehmen soll, um mit der nötigen Sorgfalt alles zu erledigen, dass es für mich und die Bevölkerung stimmt.
Gibt es Momente, in denen Sie Ihre Kandidatur bereuen?
Das eigentlich nicht, nein. Ich weiss, was ich 20 Jahre lang in Pfyn gemacht habe. Und ich hoffe, dass ich über genug Kompetenz verfüge, um in Salmsach eine optimale Gemeindeführung hinzubringen.
Welche Reaktionen haben Sie an Ihrem bisherigen Wohnort in Pfyn eigentlich auf Ihre Kandidatur in Salmsach erhalten?
Nach Ihrem Bericht gab es ausserordentlich viele Reaktionen, und zwar auch aus der weiteren Region. Mein Freundes- und Bekanntenkreis freut sich, dass für mich wieder ein Lichtblick da ist und dass ich mein Fachwissen wieder werde einsetzen können.
Was wird nach Ihrer Wahl als neuer Gemeindeammann in Salmsach überwiegen: Die Freude über Ihren neuen Job oder Respekt vor den grossen Aufgaben?
Ganz klar der Respekt. Ich spüre diesen bereits jetzt, je näher der Zeitpunkt rückt. Ich werde auf jeden Fall bald in Kontakt mit dem bisherigen Amtsinhaber treten, um abzuklären, wie es nach dem Wahlsonntag vom 8. Februar weitergeht. Ich möchte wissen, wie die kurze Zeit von dann bis zum Amtsantritt der neuen Behörde Anfang April am besten geregelt werden kann und wie konziliant der bisherige Gemeindeammann und die Verwaltung sind in Sachen Einarbeitung der Neuen in die Amtsgeschäfte. (dwa)