Mit Stimmen überraschen

Der eine ist Musiklehrer, der andere Betriebswirt. Zusammen sind René Pulfer und Urs Eberle «iMoreez» – eine nicht ganz gewöhnliche Band.

Alessandro Reho
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«iMoreez»: Das sind zwei Männer, der eine spielt auf der Gitarre, der andere sitzt und schlägt den Rhythmus auf dem Cajón, einem Perkussionsinstrument, das einer Holzkiste gleicht. René Pulfer und Urs Eberle wissen, dass ihre Band die meisten auf den ersten Blick vielleicht nicht überzeugen mag. Und genau mit dieser anfänglichen Skepsis spielen die beiden, denn sie können die Leute überraschen.

«Unser Ziel ist es, nach mehr zu klingen als wir darstellen», schmunzelt der gebürtige Arboner, Urs Eberle. «Dazu nutzen wir unsere Stimmen.»

Abwechslungsreich

Im Repertoire von «iMoreez» befinden sich neu arrangierte Rock-Klassiker, beispielsweise von Sting oder den Eagles. Sie würden aber nicht einfach kopieren, meint René Pulfer, denn durch die Anpassung der Songs auf ihre eigenen Instrumente und Stimmen bekämen die Stücke einen ganz neuen Charakter.

Die Band präsentiert aber auch Eigenkompositionen. «Wir wollen dem Publikum ein abwechslungsreiches Programm bieten», meint der in Schönenberg aufgewachsene Pulfer. «Die Leute sollen ganz einfach an unser Konzert kommen, sich selber ein Bild von uns machen und so unseren Stil erleben.»

An Festspielen kennengelernt

Beruflich sind die zwei Schöpfer von «iMoreez» ein ungleiches Paar. René Pulfer arbeitet als Musiklehrer, Urs Eberle ist Betriebswirt. Dennoch verbindet sie ihre Leidenschaft für den Gesang und ihr Schaffen als Musiker.

Kennengelernt haben sich die beiden bei den Oberthurgauer Festspielen, wo sie zusammen in den Musicals «Roxy» und «4 Engel für Charly» spielten.

Hohe Ansprüche

Ihren ersten grossen Auftritt hatte die Band im Juli 2009 am Amriswiler Strassenfest. Es folgten kleinere Barauftritte und das Konzert am «Amriswil on Ice». «Wir spielten den ganzen Abend bei minus 15 Grad Celsius, das war der kälteste Auftritt den wir je hatten», lacht Eberle. Zwischen den zwei Bandkollegen herrscht ein gutes Klima.

Einzig ihr Ehrgeiz stehe ihrem musikalischen Schaffen manchmal ein wenig im Weg, meint Urs Eberle, der schon mit zwölf Jahren auf der Bühne stand. «Weil wir beide schon so lange Zeit Musik machen, sind unsere Ansprüche an uns selber sehr hoch.»

Hörprobe

Der ungewöhnliche Bandname sei an einem Abend bei einem guten Glas Wein entstanden, so René Pulfer. Er habe eine gewisse Affinität zu Namen mit vorgestelltem «i», wie zum Beispiel in «iPod».

Sein Sohn, dessen Götti Bandkollege Urs Eberle ist, heisst Maurice. So sei eins zum andern gekommen.

Ihren nächsten Auftritt haben «iMoreez» am kommenden Freitagabend, 26. März, ab 20 Uhr am «Bar and Live» im Glöggli-Keller in Amriswil. Weitere Auftritte folgen am 30. April im Cuphub in Arbon und am 26. Juni an der Moonlightbar in Goldach.