Konzerterlös geht ans «Floh»

Die Wartelisten im Kinderhaus sind lang. Eine allfällige Erweiterung auf vier Gruppen würde viel Geld kosten. So oder so froh ist das «Floh» um Spenden wie jene von «Weihnachten in Amriswil».

Roger Häni
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Das Amriswiler Kinderhaus ist voll belegt (Bild: Tag der offenen Tür im September). (Bild: Michèle Häni)

Das Amriswiler Kinderhaus ist voll belegt (Bild: Tag der offenen Tür im September). (Bild: Michèle Häni)

«Weihnachten in Amriswil» lockte Mitte Dezember gegen 1300 Besucher ins Pentorama. «Das Konzert war noch nie so gut besucht», zeigt sich Veranstalterin Renate Kennel erfreut. Ihr Versprechen, den Reinerlös erneut einem sozialen Zweck zufliessen zu lassen, setzte sie vor wenigen Tagen in die Tat um. «Der Betrag von 1200 Franken ist überwiesen», sagt Renate Kennel. Nachdem die Konzerteinnahmen in den beiden Vorjahren die Durchführung des Skilagers des Heimetli Sommeri sicherten, profitiert diesmal das Kinderhaus Floh in Amriswil von der Spende. Der Oberaacherin Renate Kennel ist es wichtig, dass das Geld in der Region bleibt. Das Konzept der Amriswiler Kindertagesstätte bezeichnet sie als «positiv für die Entwicklung des Kindes».

Nach dem Familienprinzip

Die drei bestehenden Gruppen «Flitzer», «Fäger» und «Wirbelwind» sind gemäss Kinderhaus-Leiterin Nadine Wolfer Wittwer nach dem Familienprinzip zusammengesetzt. Sprich: Es sind nicht zwölf Zweijährige zusammen in einer Gruppe, sondern Kinder jeden Alters gemischt. «Auf diese Weise können die Jüngeren von den Älteren profitieren.» Betrieben wird das Kinderhaus von einem Verein, dem die Politische Gemeinde, die Primarschulgemeinde, der Frauenverein, der Industrie- und Gewerbeverein sowie die beiden Kirchgemeinden angehören. Stadtrat Dean Kradolfer (Ressort Jugend) sieht Spenden wie jene von «Weihnachten in Amriswil» als «Wertschätzung unserer Arbeit». Für die nächsten anstehenden baulichen Projekte – Badsanierung und Feuerschutztreppe – könnten die 1200 Franken sehr gut gebraucht werden. Doch beabsichtige man auch Reserven anzulegen für allfällige grössere Bauvorhaben. «Wir haben anhaltend lange Wartelisten und denken daran, eine weitere Gruppe zu bilden», sagt Dean Kradolfer im Wissen um die knapp gewordenen räumlichen Verhältnisse im Kinderhaus Floh.

Zusammenarbeit mit Wirtschaft

Um Finanzen zu akquirieren, möchte Dean Kradolfer die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft wieder intensivieren. Er verweist auf den Sponsorenbaum vor dem Eingang, an dem noch freier Platz für Unternehmerplaketten ist.