Kaffeepause

Mit dem Gesang die Lebensfreude erhalten Während meiner Schulzeit galt ich gar nicht als sonderlich guter Sänger. Dennoch gehöre ich jetzt schon seit sechs Jahrzehnten einem Gesangsverein an. Es war am 10. März 1952, als ich dem damaligen Männerchor Neukirch an der Thur beitrat.

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Paul Iten (82), Mitglied des Männerchors AachThurLand. (Bild: st)

Paul Iten (82), Mitglied des Männerchors AachThurLand. (Bild: st)

Mit dem Gesang die Lebensfreude erhalten

Während meiner Schulzeit galt

ich gar nicht als sonderlich guter Sänger. Dennoch gehöre ich jetzt schon seit sechs Jahrzehnten einem Gesangsverein an. Es war am 10. März 1952, als ich dem damaligen Männerchor Neukirch an der Thur beitrat. Ich sah darin eine ideale Gelegenheit, die Freizeit mit gleichgesinnten Leuten zu verbringen. Wir waren 27 Sänger und hatten mit Edwin Osterwalder einen hervorragenden Dirigenten. Er war beruflich als Lehrer tätig und hatte immer tolle Ideen. So veranstalteten wir 1958 in Neukirch ein grosses Sängerfest, an dem nicht weniger als 44 Chöre teilnahmen. An unseren Unterhaltungen spielten wir auch Theater.

Nach der Pensionierung Osterwalders und dem Tod mehrerer guter Sänger schlossen sich die verbliebenen Neukircher dem Männerchor von Kradolf-Schönenberg an. Ende der Achtzigerjahre kam es zum Zusammenschluss mit den Sulger Kollegen, und seit 2011 gibt es nun den Männerchor AachThurLand. In diesem haben auch die Erler Sänger Aufnahme gefunden. Unsere Dirigentin ist Gabriela Spring aus Ottoberg. Unter ihrer Leitung zu singen, macht Spass, denn Frau Spring ist sympathisch und sehr kompetent.

Eines meiner Lieblingslieder ist «Das Elternhaus». Bei diesem Stück gefallen mir Melodie und Text gleichermassen. Als ich vereinsmässig mit dem Singen begann, herrschte das traditionelle Liedgut vor. Ich finde es schade, dass viele alte Kompositionen

aus dem Repertoire der Chöre verschwinden. Heute singen wir auch Lieder in englischer Sprache. Das wäre früher undenkbar gewesen. Die Proben im Singsaal des Sulger Schulhauses Oberdorf besuche ich gerne, denn ich schätze die damit verbundene Geselligkeit. Solange ich mit dem Gehör keine Probleme habe, möchte ich im Männerchor weiter mitmachen. Notiert: st