ARBON. 2206 Personen besuchten letztes Jahr das Museum Arbon. An der Jahresversammlung der Museumsgesellschaft wurde die Fotoausstellung «Arbon im Wandel» eröffnet. Zu sehen sind alte und neue Bilder.
Eine Stadt, die lebt und strebt, das ist Arbon. Veränderungen rücken besonders deutlich an Jahresversammlungen ins Blickfeld, auch bei der Museumsgesellschaft. Diese eröffnete die Fotoausstellung «Arbon im Wandel».
Die Museumsgesellschaft verzeichnet 489 Mitglieder, darunter zwölf Neueintritte, die Vorstandsmitglied Peter Gubser für das Thema Sammlung und Geschichte von Arbon gewinnen konnte. Nun hoffen Vorstand und Verein, dass die Marke von 500 Mitgliedern bald erreicht wird, dies wäre in mehrfacher Hinsicht wünschbar. Darunter fällt der bescheidene Obolus ebenso wie die mögliche Mitarbeit, sei dies im digitalen oder in einem anderen Bereich. Was Präsident Achim Schäfer hervorhob: «Bei uns hat sich ein Mittsiebziger ins Scannen am Computer eingearbeitet, für uns und für ihn eine gute Erfahrung.»
Freiwilligenarbeit sei nicht zwingend Gratisarbeit: Mit bescheidenen Mitteln und ohne Subventionen dastehend, überlegt sich der Vorstand dennoch, ob für einige Aufgaben künftig eine kleine Entschädigung geleistet werden könne. Der Betrieb des Museums wird aus den laufenden Einnahmen gedeckt. Im gestrafften Bericht vermittelte Urs Aegerter die Abschlüsse der Betriebs-, Donatoren- und Publikationsfonds. Aegerter sagte, der Aufwand für Ausstellungen liege in Arbon weit unter anderen Museen. Für eine neue Beleuchtung – im Turm dringend nötig – könnte sich die Museumsgesellschaft ein Sponsoring vorstellen.
Auf 40 Führungen im Museum brachte es Konservator Hans Geisser letztes Jahr. An der Pforte meldeten sich 2206 Besucher. Das Museum und die Stadtführungen benötigen engagierte Teams, auch für die nötige Aufsicht sowie die anspruchsvolle Reinigung.
Das Museumsgut wurde 2014 um einige Schenkungen erweitert, darunter Malerei von Trudy Wiget, eine Wanduhr aus dem Hause Saurer sowie das Abschlusszeugnis von Hippolyt Saurer als Maschineningenieur. Besonders steige auch der Wert all der historischen Fotografien, sagte Schäfer. Sie seien inzwischen weit mehr als Beiwerk, ein bedeutendes Medium der Erinnerung eben.
Museumspräsident Achim Schäfer wurde einstimmig wiedergewählt. Urs Kugler und Hans-Joerg Graf warteten mit Erinnerungen aus der Kindheit auf; nirgends hätten sie eine schönere Jugendzeit verbringen können als in Arbon. Dem stimmten andere Alt-Arboner zu.