In die Fussstapfen der Eltern getreten

Herr Knecht, Sie haben 2006 die Leitung des Amriswiler Korps übernommen. Was haben Sie vorher gemacht? Ich war als Musiker in verschiedenen Gruppen und Orchestern tätig und habe Musikunterricht gegeben. Sie haben also erst sehr spät zur Heilsarmee gefunden?

Drucken
Stephan Knecht Offizier Heilsarmee (Bild: Gunhild Ruebekeil)

Stephan Knecht Offizier Heilsarmee (Bild: Gunhild Ruebekeil)

Herr Knecht, Sie haben 2006 die Leitung des Amriswiler Korps übernommen. Was haben Sie vorher gemacht?

Ich war als Musiker in verschiedenen Gruppen und Orchestern tätig und habe Musikunterricht gegeben.

Sie haben also erst sehr spät zur Heilsarmee gefunden?

Nein, ich wusste schon als Kind, dass ich Offizier werden wollte – wie meine Eltern vor mir. Aber vor der Karriere in der Heilsarmee muss man eine Berufsausbildung absolvieren, bei mir war es ein Musikstudium.

Können Sie die Ausbildung auch in Ihrer jetzigen Position einsetzen?

Ich spiele Trompete in einer der Gruppen, die die Gottesdienste mitgestalten. Wir versuchen, musikalisch für jedes Alter etwas zu bieten immer wieder mit neuen Ideen zu überraschen.

Sie scheinen sich in Amriswil sehr wohl zu fühlen. Ist das Ihre neue Heimat geworden?

Hier gefällt es mir sehr gut, vor allem die Zusammenhalt in unserer Gemeinde beeindruckt mich. Auf den Verlauf meiner Karriere habe ich aber keinen Einfluss. Meine Eltern etwa wurden spätestens alle vier Jahre versetzt, unsere Familie war in Bern, Wien und an vielen weiteren Orten. Heute haben die Offiziere zwar mehr Mitspracherecht, vor allem wenn sie wie wir Kinder haben. Meine Töchter sind vier und acht Jahre alt. Früher oder später werden wir dennoch weiterziehen müssen.