Im Tägerwiler Wald wird viel zur Artenvielfalt beigetragen

TÄGERWILEN. Die Freude war bei Viktor Lussi gross. Der Präsident der Bürgergemeinde Tägerwilen begrüsste über hundert Personen. Unter der Leitung von Revierförster und Betriebsleiter Pascal Epper wurde zum Thema Biodiversität im Tägerwiler Wald ein Rundgang mit fünf Referenten aufgebaut.

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TÄGERWILEN. Die Freude war bei Viktor Lussi gross. Der Präsident der Bürgergemeinde Tägerwilen begrüsste über hundert Personen. Unter der Leitung von Revierförster und Betriebsleiter Pascal Epper wurde zum Thema Biodiversität im Tägerwiler Wald ein Rundgang mit fünf Referenten aufgebaut. Ausgangspunkt war der Forstwerkhof Staudenhof. Der Pflanzgarten war der erste Posten. Mit Berufsstolz berichtete der lernende Forstwart Jonathan Jufer über die Gen-Erhaltung aus dem eigenen Wald. Der Tägerwiler Wald ist schweizweit eines der grössten Gebiete mit Samenerntebeständen.

Am Waldweiher im Glariszelghau wurden die Besucher vom Biologen Wilfried Löderbusch in die Welt der Insekten eingeführt. Der Rundgang führte dann quer durch das Reservat. Ruedi Lengweiler vom Forstamt nutzte die Gelegenheit, über die Ziele des Reservates zu informieren. Dort seien alle Waldgenerationen, die ohne menschliche Eingriffe vorkommen, vorhanden. Ein Paradies für seltene Waldvögel. Für den Erhalt der Artenvielfalt, der genetischen Vielfalt und der Vielfalt an Lebensräumen braucht es diese unbewirtschafteten Flächen. Michael Vogel vom Jagd-und Fischereiamt berichtete über seine Arbeit zum Monitoring über den Baummarder, der seinen Lebensraum nur im Wald findet. Dass die Jungwaldpflege auch ihren Anteil zu Artenvielfalt beiträgt, wurde durch Forstwart Mathias Erni unter Beweis gestellt. Zurück beim Werkhof gab es für alle einen Imbiss. (red.)