HRS baut Zwillingsblöcke am See

ARBON. Der Wohngürtel am Wasser wächst weiter: An der Arboner Bucht, gegenüber dem Bahnhof, erstellt HRS zwei weitere Wohnhäuser – die Fortsetzung ihrer Überbauung «Seepromenade».

Max Eichenberger
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Das Projekt «Haus am See» beinhaltet zwei fünfgeschossige Bauten. (Bild: Max Eichenberger)

Das Projekt «Haus am See» beinhaltet zwei fünfgeschossige Bauten. (Bild: Max Eichenberger)

Die Generalunternehmung realisiert auf der Parzelle zwischen Bahnhofstrasse und See, wo die stillgelegte Avia-Tankstelle dem Abbruch entgegensieht, die Überbauung «Haus am See»: zwei fünfgeschossige Zwillingsbauten mit 14 Wohnungen auf einem Sockel von je 16mal 21 Meter.

10 Millionen

Das Projekt liegt derzeit öffentlich auf. Die Baukosten werden mit 10 Millionen Franken beziffert. Damit baut HRS Real Estate AG unmittelbar angrenzend an ihre Überbauung «Seepromenade». Die fünf Wohnblöcke mit 45 Wohnungen gegen den Jumbo hin hatte HRS etappiert zwischen 2005 und 2006 erstellt.

Ursprünglich hatte Implenia die Bebauung der «Osterwalder»-Parzelle entwickelt. Im August 2011 hat dann HRS die Bauparzelle mitsamt dem Implenia-Projekt erworben, das zwischenzeitlich mit einem zweiten Wohnkubus ergänzt worden war. Nötig geworden ist eine zweite Auflage.

Erdgeschoss öffentlich nutzen

Die Bauten sind gemäss Plänen versetzt angeordnet und treten als kubisches Ensemble markant in Erscheinung mit einem Stützenraster. Die unregelmässige Lamellenwand soll das Wellen- und Lichtspiel des Sees aufnehmen. Die Umgebung soll «parkähnlich» gestaltet werden. Die Wiese gegen den See hin ist nicht der privaten Nutzung vorbehalten. Auflage der Stadt war, dass das Erdgeschoss öffentlich genutzt wird. Dieser ist die Bauherrschaft nachgekommen. Zum See hin gibt es im Parterre durchgängige Glasfronten.

Nicht als Planungszone

Im Parlament hatte Kaspar Hug (CVP) moniert, dass jenes Land nun offenbar nicht in eine Planungszone einbezogen wird, welche die Fraktionspräsidien für das – angrenzende – Metropol-Areal in einer Motion verlangen.

Diese Motion ist laut Stadtammann Martin Klöti auf die Sitzung vom 3. April traktandiert. Das Projekt sei noch von Implenia entwickelt worden und basiere auf einem Gestaltungsplanverfahren, so Klöti. In einem laufenden Prozess wäre es gesetzeswidrig, über das Areal eine Planungszone zu erlassen. Die vorgesehene Nutzung werde aber dem Inhalt einer Planungszone nicht widersprechen. Eine solche Zone sollte im übrigen «zur Entwicklung beitragen und nicht als Verhinderungsinstrument dienen». Über das von HRS erworbene Metropol-Areal läuft eine Testplanung.