Hahn kräht nach Sparmassnahmen

Katholisch-Amriswil macht mit bei der Aktion «Grüner Güggel». In den nächsten Monaten setzt die Vorsteherschaft verschiedene Energiesparmassnahmen um und will Ressourcen sparen. Danach gibt es ein Zertifikat.

Rita Kohn
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Urs Hungerbühler im Theaterstück für den Mitarbeiterabend mit dem Güggel, allerdings einem roten. (Bild: pd/Karl Svec)

Urs Hungerbühler im Theaterstück für den Mitarbeiterabend mit dem Güggel, allerdings einem roten. (Bild: pd/Karl Svec)

AMRISWIL. Urs Hungerbühler rückt dem Durchzug auf den Leib. Die Türen, durch deren Ritzen der Wind streicht, werden abgedichtet. Das ist nur eine der Massnahmen, die im Zuge der Aktion «Grüner Güggel» stattfinden. Für Urs Hungerbühler, der in der Vorsteherschaft für den Bereich Liegenschaften zuständig ist, ist das Thema nicht neu. «Wir haben immer versucht, mit den Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen.» So seien etwa nach und nach alle Leuchtmittel ausgetauscht worden. Dennoch ist er überzeugt, dass die Aktion «Grüner Güggel» viel Gutes bringt. «Auch wenn wir bei vielem schon umweltfreundlich sind, können wir noch einiges verbessern.» Beispielsweise eben die Türen abdichten.

Eine kleine Gruppe

Fünf Thurgauer Kirchgemeinden haben sich 2014/2015 am Pilotprojekt «Grüner Güggel» beteiligt: Arbon, Romanshorn, Sirnach, Güttingen und Ermatingen. Nun ist es wieder eine kleine Gruppe, die wie Amriswil in der zweiten Gruppe mitzieht. «Über alle Kirchgemeinden des Kantons gesehen kommt da ein ganz schönes Sparpotenzial zusammen», ist Urs Hungerbühler überzeugt.

In die Kirchgemeinde Amriswil getragen hat das Projekt unter anderem Heidi Walser, die als Synodale mit der Sache vertraut gemacht worden ist. «Ich arbeite in der Gruppe mit, die das Projekt auf die Schweiz adaptiert hat», erklärt Heidi Walser. Ursprünglich ist der «Grüne Güggel» eine Idee aus Deutschland, wo sie von der evangelischen Landeskirche lanciert wurde.

Bewusstsein fördern

Die Aktion helfe, das Bewusstsein über alle Abteilungen zu fördern, sind sowohl Urs Hungerbühler als auch Heidi Walser überzeugt. Die bisherigen Reaktionen waren positiv. Bleibt die Kirchgemeinde konsequent dabei, lässt sich mit dem nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen auch einiges an Geld sparen. «Natürlich kann man nicht jede Idee auch wirklich umsetzen», schränkt Heidi Walser ein. Beispielsweise dann, wenn ein Hightech-Drucker empfindlich auf Recycling-Papier reagiere.

Urs Hungerbühler sieht verschiedene Möglichkeiten, Nachhaltigkeit zu leben. Unter anderem auch mit baulichen Massnahmen, die die Energiebilanz des betreffenden Gebäudes verbessern. So etwa bei der Kirche oder beim Pfarrhaus. Nicht eingeschlossen ins Projekt sind das Stefanshöfli und die paritätische Kirche Sommeri.

Kerngruppe: Hans Hardegger, Hans Diezi, Angelo Lorandi, Brigitte Schildknecht, Heidi Walser, Urs Hungerbühler, Giuseppe Palmisano. (Bild: pd)

Kerngruppe: Hans Hardegger, Hans Diezi, Angelo Lorandi, Brigitte Schildknecht, Heidi Walser, Urs Hungerbühler, Giuseppe Palmisano. (Bild: pd)