Drei Fasnachts-Events lockten Besucher aller Generationen ins Dorf. Der Höhepunkt für Familien war der Kinderumzug am Samstagnachmittag.
GÜTTINGEN. Konfetti fliegen begleitet von hellem Kinderlachen durch die Luft. «Das macht Spass!», freut sich Prinzessin Giulia Brugger in ihrem pastellblauen Kleid. «Der Güttinger Umzug ist immer super.»
Pinguine, Räuber, Indianer, Clowns, Rennfahrer und weitere phantastische Masken marschierten Punkt 14.01 bei der Mehrzweckhalle Rotewies los. Für musikalischen Schwung sorgten die «Buchtäfäger». Bei den rund 200 grossen und kleinen Teilnehmern herrschte ausgelassene Stimmung.
«Jannick konnte es kaum erwarten, sein Pinguin-Kostüm anzuziehen», verrät dessen Mutter Anna Benz. Nur wenige Schritte weiter zieht eine in Cowboy-Manier kostümierte Gruppe einen schwarzen Käfig hinter sich her. «Wir verkörpern Lucky Luck», sagt Christina Burkard mit Schnauz und Hut.
Freude an der Sache hatten auch Gäste aus benachbarten Dörfern. Zum Beispiel präsentiert sich der «Wilder-Westen-Wagen» der Altnauer als Hingucker. Einmal mehr wurden keine Mühen gescheut, um beim Fasnachtsumzug als Blickfang aufzufallen. So brachte die Familie Eugster ihre selbst gebauten Yakari-Holzpferde mit ihren kleinen Reitern zum Einsatz. «Das war ein Familien-Projekt», erklärt Armin Eugster. Angeführt wurde der Umzug von Margrit Langenegger in farbenprächtiger Montur. «Ich zeige, wo es langgeht», schmunzelt sie. Eine Dreiviertelstunde lang führte sie den Umzug auf der Route durchs Dorf. Im Anschluss durfte der beliebte Kindermaksenball in der Rotewis nicht fehlen. «Wir richten ihn im Auftrag des TV aus», erklärt Margrit Bischofberger vom gemeinnützigen Frauenverein Güttingen.
Der TV hat jeweils mit der Organisation zweier weiterer Fasnachts-Höhepunkte alle Hände voll zu tun: Die Ü-30-Party vom Freitag- und dem Gaudiloch vom Samstagabend. Verteilt über das gesamte Wochenende lockte das Event-Triangel rund 1700 Personen in die Seegemeinde.