Gegenseitiger respektvoller Umgang

Die acht Leitsätze der Kreuzlinger Charta appellieren an Toleranz, Respekt und Vorbildfunktion. Mit dem freiwilligen Regelwerk sollen sich alle Einwohner im öffentlichen Raum sicher fühlen.

Kurt Peter
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KREUZLINGEN. Die «Kreuzlinger Charta» ist aus einem Workshop zum Thema Sicherheit entstanden. Die acht Leitsätze wurden am Mittwoch von Stadtrat David Blatter im Rathaus vorgestellt. Eine Charta sei kein zwingendes Regelwerk, sondern zeige auf, dass die Grundwerte des Verhaltens im öffentlichen Raum grundsätzlich auf Freiwilligkeit beruhten. Das Werk besagt, dass die angestrebte Sicherheit und Ordnung durch Respekt und Toleranz erreicht wird. Als «unsere Werte für den gemeinsamen öffentlichen Raum» wird die Charta zusammengefasst.

Werte für das Zusammenleben

Der erste Leitsatz lautet: «Wir verstehen den öffentlichen Raum als Ort der Begegnung. Alt und Jung sind willkommen, um zwanglos zu verweilen.» Um das zu erreichen, sieht die Charta einen offenen und respektvollen Umgang mit den Mitmenschen, das Gespräch, aber auch das Zuhören vor.

Als Voraussetzung für das Zusammenleben gilt Toleranz. Ausserdem spricht die Charta die Vorbildfunktion aller an. Die in der Gesellschaft geltenden Anstandsregeln im öffentlichen Raum seien bekannt, deshalb würden diese angesprochen. Vor allem gilt, «jede Person in ihrem Bedürfnis nach Sicherheit ernst zu nehmen, damit sich alle sicher fühlen». Mit der Charta im Gepäck geht Blatter nun auf Tour durch die Quartiere.

An den Brennpunkten

Nach den Sommerferien wird er an Brennpunkten anwesend sein und das Gespräch suchen. «Mit unseren Leitsätzen sprechen wir alle an: Sport- und Musikvereine, den Freizeitbereich, Junge und Senioren, alle können sich damit identifizieren», ist Blatter überzeugt. Die Charta liege übrigens zur Unterzeichnung auf.