Für Schule mit einfachen Strukturen

Hans Feuz wünscht sich eine selbstbewusste Schule. Der Kandidat für das Altnauer Sekundarschulpräsidium will ausserdem schnell vor Ort sein, wenn es mal brennt.

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Herr Feuz, Sie kandidieren nach sieben Jahren Primarschulpräsidium nun für das Präsidium der Sekundarschulbehörde. Was reizt Sie an diesem Amt?

Hans Feuz: Sehen Sie, auf den ersten Blick ist es das Gleiche. Doch auf den zweiten Blick gibt es doch einen gewichtigen Unterschied zwischen diesen beiden Ämtern. In der Sekundarschulbehörde nehmen Bürger sowie in der Regel die Primarschulpräsidien aus den umliegenden Primarschulgemeinden Einsitz, also Personen, die sich engagiert und kompetent auch in der Sekundarschule einsetzen und einbringen. All diese Kompetenzen und Erfahrungen zum Besten für die Sekundarschule und die Region nutzbar zu machen und mit Lehrpersonen, Eltern und Schülern diese Schule auf ihrem guten Kurs zu halten, ist eine Herausforderung, welche ich gerne annehmen möchte.

In welche Richtung würde sich die Sekundarschulgemeinde Altnau mit einem Präsidenten Hans Feuz entwickeln?

Feuz: Zu einer selbstbewussten Schule, in der eine hohe Leistungserwartung herrscht. Eine Schule, welche die durchlässige Sekundarschule zum Nutzen der Jugendlichen umsetzt und die durch einfache, aber wirkungsvolle Strukturen die Hauptsache ihrer Ressourcen für die Ausbildung, Förderung und Erziehung der Schüler aufwenden kann.

Nennen Sie uns doch ein konkretes Ziel.

Feuz: Grundsätzlich muss eine Schule den Jugendlichen die für die Zukunft wichtigen Kompetenzen vermitteln, sie fördern und fordern und ihr Selbstbewusstsein stärken. In diesem Zusammenhang brauchen wir starke Primarschulgemeinden. In der nächsten Zeit werden die genauen Bedingungen für das überarbeitete Finanzierungsmodell der Schulgemeinden bekannt werden. Die Tendenz geht dahin, dass Volks- und Sekundarschulgemeinden gestärkt werden. Die Auswirkungen auf die Primarschulgemeinden sind noch unklar. Eine genaue Beurteilung im Dialog mit allen umliegenden Primarschulgemeinden ist zwingend nötig, damit allfällige negative Folgen frühzeitig erkannt werden können und die Sekundarschule bei ihrer zukünftigen Investitions- und Finanzplanung darauf Rücksicht nehmen kann. Denn die Primarschulgemeinden sind das Fundament der Arbeit der Sekundarschule.

Sie haben letztes Jahr auch für den Grossen Rat kandidiert. Welche politischen Ämter streben Sie in Zukunft noch an?

Feuz: Es war für mich eine wertvolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte, in einer kantonalen Wahl engagiert zu sein. Als Geschäftsinhaber, Familienvater und Primarschulpräsident wachsen die Bäume, auch schon zeitlich, nicht in den Himmel. So wäre das Amt des Sekundarschulpräsidenten die logische Fortsetzung meines Engagements für die Öffentlichkeit.

Sie haben selbst drei Kinder, ein eigenes Geschäft. Haben Sie überhaupt genügend Zeit für das Sekundarschulpräsidium?

Feuz: Durch meine Erfahrungen in den letzten Jahren kann ich diese Frage ganz klar mit Ja beantworten. Als Schulpräsident müssen sie ihre Arbeit flexibel bewältigen und bei Ereignissen schnell vor Ort, sprich im Schulhaus, präsent sein. Durch meine Arbeit war das in der Vergangenheit immer möglich. Dank meiner Familie und meinen tollen und verantwortungsbewussten Mitarbeitern würde dies auch in Zukunft möglich sein.

Zuletzt noch ein Wort zu Ihrem Gegenkandidaten Hans Amrhein: Wieso soll man Sie wählen und nicht ihn?

Feuz: Als Berufsmann und Sportler habe ich gelernt, mich auf meine eigenen Fähigkeiten zu konzentrieren, meine Mit- und Gegenspieler zu respektieren und ihnen fair zu begegnen. Wenn ich sehe, wie sich dieses Amt in den letzten fünf bis sechs Jahren verändert hat und sich weiter verändern wird, wäre es vermessen zu sagen, ich kann schon alles, auch das, was noch alles kommen wird. Doch ich bin überzeugt, durch meine Erfahrungen, meine Ausbildungen und meinen Willen immer auf der Höhe der Aufgabe zu sein, die Voraussetzungen zu besitzen, dieses neue Amt verantwortungsvoll ausführen zu können.

Interview:

Martina Eggenberger Lenz