Die Zahlen gaben an der Romanshorner Rechnungsgemeinde nicht viel zu reden. Erfreut zeigten sich die Stimmbürger über die erfolgreiche Sanierung des Pflegeheims.
ROMANSHORN. Legislatur Wechsel, Kommunalplanung und natürlich der Haushalt: Im vergangenen Rechnungsjahr hatte sich die Behörde der Hafenstadt mit politischen und finanziellen Herausforderungen auseinanderzusetzen.
«Dank umsichtiger Planung hatten die Rücktritte der zwei Stadträte Max Sommer und Danilo Clematide keine Auswirkungen auf die laufenden Geschäfte. Ebenso konnten Grundlagen für die Revision der Kommunalplanung erarbeitet werden. Die finanzielle Situation ist nicht nur einfach», sagte Stadtpräsident David H. Bon an der Rechnungsversammlung in der Kanti-Aula am Donnerstagabend vor 46 Besuchern.
Mit dem operativen Ergebnis von 15 844 Franken sei die Rechnung 2015 eine eigentliche Punktlandung gewesen, so Bon. Auffallend seien die steigenden Kosten in den Bereichen Gesundheit und soziale Sicherheit, mittlerweile beziehen 44 Prozent der Bevölkerung Prämienverbilligung für die Krankenkasse. Zudem sei weniger als vorgesehen investiert worden, sagte Bon. «Wir müssen künftig darauf achten, dass wir nicht zu wenig investieren.» Und feststellen lasse sich auch, dass die Steuerkraft zurückgehe. «Der Wohlstand, der in den Thurgau kommt, den können wir so nicht mitnehmen.»
Nach drei Jahren konnten die Umbau- und Sanierungsarbeiten im Regionalen Pflegeheim abgeschlossen werden. Das Defizit im Betrieb des letzten Jahres fiel mit 178 838 Franken deutlich kleiner aus als budgetiert (minus 615 000 Franken). Die Betten war besser belegt als angenommen. Am 18. Juni wird aus Anlass des 40jährigen Bestehens des Pflegeheims zur Jubiläumsfeier eingeladen.
Der Pflegeheim-Fonds schloss für einmal mit einem Minus ab. Sowohl ihm als auch der Rechnung stimmten die Anwesenden einstimmig zu.