Am Samstag und Sonntag findet das Weinfelder Autofäscht statt. Alle elf Markenvertreter nehmen am Anlass teil. Per Bus können die Besucher zirkulieren.
WEINFELDEN. Der rote Londonbus war schon bei den vergangenen Weinfelder Autofäschten der grosse Hingucker. Auch dieses Jahr bringt der Doppelstöcker die Besucher im 40-Minuten-Takt gratis von Garage zu Garage. «Der Bus ist für uns Garagisten ideal», sagt Autofäscht-Organisator Patrik Uhlmann. «So herrscht ein Kommen und Gehen bei den Garagen, und für einige Gäste ist allein die Busfahrt ein Besuch am Autofäscht wert.» Die Garagen sind in Weinfelden relativ gut in zwei Gegenden konzentriert. sechs von ihnen ganz im Osten an der Deucherstrasse, die anderen fünf im Westen. Wo mehrere Garagen in der unmittelbaren Nachbarschaft stehen, hält der Bus an einer zentralen Station.
Die elf Markenvertreter in Weinfelden präsentieren am Samstag und Sonntag ihre Fahrzeuge. «Speziell sind natürlich die neuen Modelle, von denen einige erst kürzlich am Auto-Salon in Genf der Öffentlichkeit präsentiert worden sind», sagt Uhlmann. Der Trend gehe deutlich hin zu sparsameren Fahrzeugen, sagt er. «Viele Kunden erkundigen sich nach den Verbrauchswerten der Benzin- und Dieselmotoren und wählen dann eher sparsamere Autos aus.» Noch immer ein Nischendasein fristen hingegen die Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen wie Erdgas oder Strom. «Die Verkäufe dieser Wagen liegen noch immer im Promillebereich», sagt Uhlmann. Der Citroën-Verkaufsleiter schätzt, dass in ganz Weinfelden pro Jahr rund 1700 neue Autos und nochmals so viele Occasionen verkauft werden. «Das Einzugsgebiet von Weinfelden ist relativ gross. In vielen Aussengemeinden gibt es gar keine Markenvertretungen, daher beziehen deren Bewohner die Fahrzeuge häufig bei uns.»
Alle elf teilnehmenden Markenvertreter beteiligen sich mit einer vierstelligen Summe am Shuttlebus und an der Werbung für das Autofäscht. «Diese Investitionen lohnen sich aber sicher», sagt Patrik Uhlmann. «Wenn jeder Garagist für sich ein Fest organisieren und die Werbung bezahlen müsste, käme das viel teurer.» Zudem profitiere jeder Garagist auch von den Kunden der Mitbewerber, da diese an diesem Tag auch einmal einer anderen Garagen einen Besuch abstatten würden. Trotz der Teilnahme am Autofäscht behält jeder Garagist die Freiheit, was er den Besuchern bieten will. «Nur der Werbeauftritt ist ein Gemeinschaftswerk. Die einzelnen Aktivitäten und Aktionen in den Garagen sind den Vertretern überlassen», sagt Uhlmann. Es werde auf alle Fälle viel geboten, auch ein Wettbewerb, bei dem ein Ballonflug gewonnen werden kann, und diverse Festwirtschaften.