Eine Strasse ohne weiten Horizont

So kann es nicht weitergehen. Die neue Kantonsstrasse ist zur Autoscooter-Strecke geworden: Es kracht, blitzt und kann teuer werden.

Markus Schoch
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So kann es nicht weitergehen. Die neue Kantonsstrasse ist zur Autoscooter-Strecke geworden: Es kracht, blitzt und kann teuer werden. Seit Eröffnung des Jahrhundertbauwerks vor gut einem Monat hat es nach Augenzeugenberichten bereits mindestens vier Zusammenstösse von Autos gegeben, den ersten bereits am zweiten Tag, den letzten diese Woche. Vielleicht sind es sogar mehr, die Polizei kann es aber nicht sagen, da sie noch keine Statistik führt.

Zu Blechschäden kommt es immer am gleichen Ort. Neuralgischer Punkt ist der Einlenker beim Stahelplatz. Die Stelle ist unübersichtlich. Wer in die Kantonsstrasse einbiegt, fährt auf gut Glück los. Ob ein Auto von rechts aus der Kurve nach dem Tunnel kommt, sieht man nicht – oder oftmals zu spät. Für die Anwohner ist es deshalb so, als habe die Fussballweltmeisterschaft bereits begonnen: Ständig hupen Autos.

Die Stadt müsste von ihrem Selbstverständnis her eigentlich schnell handeln: Gerade einmal 20 Meter Sicht beim Einbiegen ist kein weiter Horizont, für den sich Arbon rühmt.