Den Zustrom an Neugeldern sieht die Raiffeisenbank Sulgen als Vertrauensbeweis in schwierigen Zeiten. Die Generalversammlung findet am 24. Februar statt.
SULGEN. «Die Raiffeisenbank Sulgen profitierte im letzten, wirtschaftlich turbulenten Jahr von ihrer nachhaltigen und glaubwürdigen Geschäftspolitik sowie ihrer starken Verankerung in der Region», blickt Josef Gschwend, Vorsitzender der Bankleitung der Raiffeisenbank Sulgen, zurück. Dies drücke sich in einem erfreulichen Geschäftsergebnis aus: «Der Bruttogewinn betrug 3,1 Millionen Franken und lag 12 Prozent über dem Vorjahresresultat.» Dies sei der zweitbeste je erzielte Bruttogewinn. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine unveränderte Verzinsung der Anteilscheine von 6 Prozent.
«Insbesondere bei den Hypotheken belegt die Raiffeisenbank Sulgen weiterhin eine Spitzenposition», teilt Josef Gschwend mit. Die attraktiven Konditionen und die anhaltende Bautätigkeit schlugen sich im konstanten Wachstum der Hypothekarausleihungen auf 436,9 Millionen Franken nieder. Das ist ein Plus von 7,15 Prozent. Die übrigen Ausleihungen erhöhten sich um 15,5 Millionen auf 31,3 Millionen Franken. Die Ausfallrisiken liegen mit 0,25 Prozent der Ausleihungen weiterhin sehr tief.
Ein Vertrauensbeweis für die nachhaltige Geschäftspolitik der Raiffeisenbank Sulgen sei der Zustrom an Neugeldern gewesen, sagt Gschwend. «Die Verpflichtungen gegenüber Kunden stiegen von 293,4 Millionen auf 309,8 Millionen Franken, ein Plus von 5,6 Prozent.» Mit den anvertrauten Geldern könne die Raiffeisenbank Sulgen ihre Funktion als «Bank in der Region, für die Region» wahrnehmen, der lokalen Wirtschaft sowie Wohneigentümern die nötige Finanzierung ermöglichen und so den regionalen Wirtschaftskreislauf stützen.
Dennoch: Die Unsicherheiten auf den Finanzmärkten wirkten sich negativ auf die Börsenkurse aus. «Entsprechend verlor das Wertschriften- und Anlagegeschäft an Bedeutung. Der Kommissionsertrag sank um 11,2 Prozent auf neu 678 113 Franken. Die Kommissionen aus dem Kredit- und übrigem Dienstleistungsgeschäft stiegen hingegen um 8 Prozent an», erklärt Josef Gschwend abschliessend.
Die Generalversammlung findet am 24. Februar ab 19 Uhr im Sulger Auholzsaal statt. Die Genossenschafter sind zum Nachtessen eingeladen. (red.)