Bekanntlich trumpften die Chinesen bei der Olympiade 2008 in Peking mit ihrem Gigantismus auf.
Bekanntlich trumpften die Chinesen bei der Olympiade 2008 in Peking mit ihrem Gigantismus auf. Nicht anders bei der jetzigen Universiade in Shenzhen: das Athletendorf umfasst eine Fläche von einem halben Quadratkilometer, beinahe 20 Stockwerke hohe Unterkunftshäuser, überall klimatisierte Räume, äusserst sauberes Gelände im Athletendorf, unzählige freiwillige Helfer und ein rigoroser Sicherheitskontrollmechanismus, dem selbst wir Athleten sogar in Sportbekleidung nicht entkommen. Natürlich trügt der Schein, denn den Chinesen mag es unglaublich wichtig sein, gegen aussen ein perfektes Bild abzugeben.
Natürlich bestätigte sich im Training bald einmal das in Europa oft kritisierte Nebenprodukt des technischen Fortschritts in der asiatischen Milliarden-Republik: Kaum etwas an der Stadtperipherie angelangt, häufte sich der Schmutz und Abfallhalden zerstörten den vorher schönen Anblick. Eines muss man ihnen allerdings lassen: Für einen reibungslosen Ablauf ist die Universiade äusserst gut durchorganisiert bis in die kleinsten Details. Wenn sie wollen, dann können sie, die Chinesen. (beo)
Beat Oberholzer berichtet in der Thurgauer Zeitung regelmässig über seine Erfahrungen als Velofahrer an der Universiade in China.