Es wird ein unvergesslicher Anlass, verspricht Martin Herzog, OK-Präsident des Stadtfestes 2009. Im kommenden August sollen ganz Bischofszell und die halbe Ostschweiz mit ihm «zäme uf d' Gass».
Martin Herzog: Gegenfrage: Braucht Bischofszell ein geschichtsträchtiges Ereignis für ein einzigartiges und wunderschönes Fest? Nein, wir drehen für einmal den Spiess um. Wir feiern zusammen ein Fest, welches in die Geschichte eingeht.
Herzog: Ich hoffe, Ende August möglichst wenige Bischofszellerinnen und Bischofszeller aus ihren vier Wänden herauslocken zu müssen. Die Gassen der Altstadt haben es verdient, begangen, belebt und beachtet zu werden.
Herzog: Weil immer gute Erfahrungen gemacht wurden. Wenige Städte in unserer Umgebung bieten eine vergleichbare Kulisse. Eine derartige Kulisse für ein Fest nicht zu nutzen, wäre in meinen Augen eine Sünde.
Herzog: Die erste Hauptaufgabe bestand darin, die Leitplanken für alle Ressorts festzulegen. Diese Arbeit ist weit fortgeschritten und kann demnächst abgeschlossen werden. Alle Mitwirkenden sollen möglichst bald die notwendigen Informationen haben, um autonom arbeiten zu können. Dies ist derzeit unser Hauptanliegen.
Herzog: Ich bin vorsichtig mit Erwartungen. Es geht letztlich darum, mit jenen Personen und Vereinen, welche mit Herzblut dabei sind, etwas «Lässiges» auf die Beine zu stellen. Das würde ich auch mit 20 oder mit 100 Vereinen tun. Ich glaube, dass die bestehende Zahl realistisch ist.
Herzog: Teamgeist, Einsatzwillen, Flexibilität, Fairness, viel Geduld und viel, viel Mut zu verrückten, aber umsetzbaren Ideen.
Herzog: Geplant sind Gaukler, Spiele, Tanz, Musik – insbesondere Konzerte für Kinder und Jugendliche auf dem Hofplatz – und vielseitige Unterhaltung auf dem Hirschenplatz. Zudem soll die Altstadt in eine grosse Festwirtschaft zum Verweilen und Diskutieren verwandelt werden. Natürlich darf der Magen nicht zu kurz kommen.
Herzog: Standplätze und Festwirtschaftsplätze kosten Miete. Wir haben darauf geachtet, dass das Mitmachen am Fest für Vereine, Firmen und Private trotz dieser Beiträge lukrativ bleibt. Einen grossen Teil wollen wir über Sponsoring finanzieren. Jedoch sind wir dafür auf den Goodwill aller Bischofszellerinnen und Bischofszeller angewiesen. Es ist unser Ziel, in einem Jahr eine ausgeglichene Rechnung präsentieren zu können.
Herzog: Mir persönlich ist wichtig, dass der Jugendschutz in Bezug auf die Abgabe und den Konsum von Suchtmitteln sowie in Bezug auf die Dauer der Aktivitäten einen grossen Stellenwert hat. Interview: Thomas Weingart