Im Februar 2014 sorgte der gefällte Nussbaum beim Kindergarten Pärkli für Unmut bei den Anwohnern. «Der Baum war krank», begründete die Schulgemeinde damals und versprach eine Neupflanzung. Jetzt steht wieder ein Nussbaum.
AMRISWIL. Baumfäulnis hatte dazu geführt, dass sich die Schulgemeinde im vergangenen Februar entschloss, den alten Nussbaum beim Kindergarten Pärkli zu fällen. Obwohl der Baum schon länger krank gewesen sei, habe man anfangs noch nicht gleich ans Fällen gedacht, sagt Peter Ebinger, Leiter der Schulverwaltung. Die Hauswartin habe versucht, den Stamm einzupacken und so vor äusserlichen Einflüssen zu schützen. Leider hätten die Vorkehrungen nicht gefruchtet.
Da die Fäulnis den ganzen Stamm erfasst hatte und sogar bis hinauf in die Äste reichte, fiel schliesslich der Entscheid, den Baum zu fällen. Dies aus Sicherheitsgründen, denn der Baum stand direkt neben der Schaukel. «Wäre etwas passiert, bei einem Sturm etwa jemand durch abbrechende Äste verletzt worden, hätte sich die Schule mangelnde Sorgfalt vorwerfen lassen müssen», sagt Ebinger.
Als der Gartenarbeiter damit begann, den kranken Baum zu fällen, löste das bei einigen Anwohnern Unverständnis aus. «Wir hatten gar nicht daran gedacht, dass das Fällen dieses Baumes die Nachbarn beschäftigen könnte, und haben die Anwohner deshalb nicht auf die bevorstehende Fällung aufmerksam gemacht.» Doch die Schule konnte die Anwohner schnell beruhigen. «Es war klar, dass wir wieder einen Baum pflanzen würden», sagt Ebinger. Jetzt hat die Schule dieses Versprechen eingelöst: Auf dem davor zeitweilig leeren Plätzchen wurde vor kurzem ein neuer Nussbaum gepflanzt. «Wir wollten das noch im gleichen Jahr machen», betont Peter Ebinger. Bei entsprechender Witterung sei auch der Dezember eine gute Zeit für eine solche Pflanzung. Jetzt steht neben dem Kindergarten der noch junge Baum, zum Schutz vor Beschädigungen gut eingepackt. Ein Holzgerüst sorgt dafür, dass der Stamm schön gerade wächst.
Man habe verschiedene Baumarten geprüft, sagt Peter Ebinger. So habe man auch über einen Obstbaum nachgedacht. Dagegen sprach aber, dass man einen solchen Baum vielleicht hätte spritzen müssen, um ihn vor Krankheiten zu schützen. Dies sei direkt neben einem Kindergarten auch nicht wünschenswert. Der Nussbaum sei ideal für diesen Standort. «Er gibt im Sommer viel Schatten, und die Kinder dürfen sich über die Nüsse freuen», sagt Ebinger.
Der Nussbaum war nicht der einzige Baum, der im letzten Jahr im Pärkli gefällt werden musste. Ein Sturm hatte der Hainbuche im nördlichen Teil sehr zugesetzt: Ein Ast brach ab und beschädigte die daneben stehende Strassenbeleuchtung. «Der Baum musste aus Sicherheitsgründen gefällt werden», sagt Ebinger. Bei der Überprüfung der benachbarten Hainbuche habe man einen starken Lackporling-Befall festgestellt, so dass auch diese gefällt werden musste. Auch diese beiden Bäume sollen ersetzt werden. Die Kommission Energie, Natur und Umwelt (Kenu) der Stadt hat die Neubepflanzung und Gestaltung des Parks im laufenden Jahr vorgesehen.