«Ende Monat ist es in Amriswil so weit: Das elektronische Zeitalter hält auch am Bahnschalter Einzug», vermeldete unsere Zeitung im Januar 1989.
«Ende Monat ist es in Amriswil so weit: Das elektronische Zeitalter hält auch am Bahnschalter Einzug», vermeldete unsere Zeitung im Januar 1989. Allerdings wurden die Leser sogleich beruhigt: «Das bedeutet nicht, dass der Bahnkunde künftig von einem unpersönlichen Computer bedient wird, sondern lediglich, dass das Schalterpersonal in Zukunft Zugriff auf alle zentral gespeicherten Daten haben wird und die Fahrausweise vom Rechner ausgestellt werden.» Die Inbetriebnahme der neuen Anlage brachte mit sich, dass in Amriswil sämtliche Fahrausweise für die Schweiz und Europa – auch ab anderen Bahnhöfen – problemlos ausgestellt werden konnten.
Weil sich die Bevölkerungszahl Amriswils per 31. Dezember 1988 auf 9710 erhöht hatte, kam die Diskussion auf, ob sich das «Weltdorf» bald «Weltstadt» zu nennen hätte. Dies, zumal in Amriswil durchaus bereits städtische Verhältnisse herrschten, wie der Zeitungskolumnist mit Hinweis auf mehrere Vorfälle von Einbrüchen und Diebstählen feststellte. Zur Stadt schlug sich Amriswil erst etliche Jahre nach Überschreitung der 10 000er-Grenze, nämlich 2005. (rh)