Die Politische Gemeinde Bussnang feierte am Samstagabend ihr 20jähriges Bestehen in zwei Zelten des Zirkus Stey. Von den 2262 Einwohnern kamen 800 Personen zur Jubiläumsveranstaltung beim Viadukt.
BUSSNANG. Die Idee zum Jubiläumsfest im Zirkuszelt entstand vor anderthalb Jahren. «Wir wollten etwas anbieten, bei dem sich alle Bewohner und Bewohnerinnen der Gemeinde zurücklehnen und sich am Programm erfreuen können. Darum war uns von Anfang an klar, dass eine Zirkusvorstellung der ideale Anlass ist», sagt Ruedi Zbinden, Gemeindepräsident von Bussnang seit zehn Jahren. Wie der Grossaufmarsch am Samstagabend zeigte, hat der Gemeinderat mit diesem Jubiläumsanlass den Geschmack eines Grossteils der Bevölkerung getroffen.
Bereits ab 18 Uhr strömten Hunderte Besucher und Besucherinnen in die beiden grossen Zirkuszelte, um die Gemeinschaft zu pflegen und das Miteinander zu stärken, wie das Motto der Veranstaltung hiess. Sie freuten sich an den offerierten Würsten vom Grill und dem spektakulären Programm des Zirkus' Stey. Den familiären Touch verstärkte der Auftritt der Familie Stey mit Direktor und Vater Martin, dessen Ehefrau Mia Arnosi-Stey sowie der dreijährigen Simone mit den verschiedenen Tierdressur-Nummern in der Arena.
Einen wesentlichen Anteil am Programm trug zudem die Artistenfamilie Brukson mit Clown Rudy, dem italienischen Vater, Tänzerin Irina Skuratova, der kasachischen Mutter und Sohn Rico und Tochter Elena bei. Seit drei Jahren tourt die Artistenfamilie Brukson mit dem Zirkus Stey durch die Schweiz.
Der italienische Vater ist als Clown Rudy ein wichtiger Hauptbestandteil des Programms und seine Ehefrau Irina Skuratova tritt unter anderem als Schmetterling verkleidet als Tänzerin in einer Nebenrolle auf. Spektakulär sind die beiden Auftritte des 12jährigen Rico mit seiner Jonglagenummer, in der er Tennisrackets und Tennisbälle schwindelerregend durch die Luft wirbelt, und der zehnjährigen Tochter Elena, die eine furchterregende Artistikshow am Ringtrapez ohne Netz und doppelten Boden präsentiert. Für ihre Auftritte erhält die ganze Familie den verdienten Applaus des begeisterten Publikums. Die beiden Kinder der Familie Brukson können wegen ihres Zirkuslebens übrigens keine Schule besuchen; sie werden von einer italienischen Rudolf-Steiner-Schule im Fernunterricht via Internet unterrichtet.