Boden verursacht Mehrkosten

KREUZLINGEN. Mit dem Baugesuch hat das Projekt «Schulcampus» der SBW einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Realisierung gemacht. Gesamtleiter Reto Ammann rechnet mit Investitionen von 13 Millionen Franken. In zwei Jahren soll Bezug sein.

Kurt Peter
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So stellt sich der Architekt den neuen Campus an der Seestrasse in Kreuzlingen vor. (Bild: pd)

So stellt sich der Architekt den neuen Campus an der Seestrasse in Kreuzlingen vor. (Bild: pd)

Endlich ist es so weit: Nach dem Abschluss eines Baurechtsvertrages, der vom Gemeinderat Kreuzlingen im Januar 2013 genehmigt wurde, ist das nun aufliegende Baugesuch für den «Jules-Verne-Campus Bodensee» ein nächster wichtiger Schritt zur Umsetzung des schon länger geplanten Neubaus der SBW-Privatschule. Es handelt sich um das überarbeitete Siegerprojekt aus dem Studienwettbewerb des St. Galler Architekten Andy Senn.

Reto Ammann, Gesamtleiter des SBW Haus des Lernens, möchte endlich die Nationale Elitesportschule (NET), das Sport-KV, das Talent-KV und die International School Kreuzlingen-Konstanz (ISKK) an einem Ort zusammenlegen. Die Konstruktion aus Stahl und Holz mit zweigeschossigem Dachaufbau wurde auch von der Ortsbildkommission positiv beurteilt. Das Projekt erfülle die Anforderungen an dieser prominenten Lage an der Kreuzlinger Seestrasse, heisst es in einer Stellungnahme.

300 Pfähle sind nötig

Die Höhe des Gebäudes orientiert sich an der Villa Furini, die weiterhin das Internat der Elitesportschule beherbergen wird. Reto Ammann schätzt die Investitionen grob auf 13 Millionen Franken. «Der schlechte Baugrund verteuert das Projekt, weil 300 Pfähle gesetzt werden müssen», erklärt er. Allein diese Massnahme koste eine Million Franken. Das Warmwasser kommt von einer Erdsonde. Die Parkplatzsituation sei gemäss Vorgaben des Stadtrates im Zusammenspiel mit der Bodensee-Arena gelöst worden.

Ammann hofft, dass der Spatenstich Anfang 2016 erfolgen kann. Die Voraussetzung dazu ist, dass das Baugesuch schlank durchkommt. Das Ziel ist klar: «Wir wollen den Campus spätestens im August 2017 in Betrieb nehmen.»

Platz zum Auspowern

Neben Klassen- und Aufenthaltsräumen bietet das neue Schulhaus auch Platz für das Lernatelier und Bewegungsräume. «Wir bieten ein polysportives Angebot. Für die Jugendlichen ist es wichtig, neben dem konzentrierten Lernen auch genügend Raum zum Auspowern zu haben», erklärt der SBW-Gesamtleiter.

Reto Ammann Gesamtleiter SBW Haus des Lernens (Archivbild: Reto Martin)

Reto Ammann Gesamtleiter SBW Haus des Lernens (Archivbild: Reto Martin)