Bessere Sicht aufs Fussballfeld

KREUZLINGEN. Der FC Kreuzlingen feierte die Einweihung der neuen, dreireihigen Sitz- und Stehplatztribüne. Der Verein freut sich über die gelungene Verbesserung im Areal Klein Venedig. Rund 600 Besucher kamen zum Fest und zum Match.

Christian Lohr
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Probesitzen: Ruedi Wolfender (Stadt), FCK-Ehrenpräsident Peter Matzpohl, Stadträtin Dorena Raggenbass, FCK-Präsident Daniel Geisselhardt. (Bild: Reto Martin)

Probesitzen: Ruedi Wolfender (Stadt), FCK-Ehrenpräsident Peter Matzpohl, Stadträtin Dorena Raggenbass, FCK-Präsident Daniel Geisselhardt. (Bild: Reto Martin)

Nach kurzer Bauzeit durften sich die Anhänger des FC Kreuzlingen am Samstag über die festliche Übergabe der neuen Tribüne freuen. Sie bietet fortan rund 250 Plätze – 126 mit Sitzschalen – und ermöglicht den Besuchern einen besseren Blick aufs Spielfeld.

Wie Stadträtin Dorena Raggenbass vor den vielen Gästen sagte, konnten die erklärten Ziele umgesetzt werden: Die Anlage sei gut ins Gelände eingebettet und die Infrastruktur optimiert worden. Dies sei umso wichtiger gewesen, da es sich beim Baugrund um einstiges Auffüllmaterial gehandelt habe.

126 Sitzplätze verkauft

Für den Traditionsverein sei es ein besonderer Tag, sagte Präsident Daniel Geisselhardt. Dank der Unterstützung verschiedener Sponsoren habe der Wunsch nach einer kleinen Tribüne realisiert werden können. «Wir haben bis heute bereits 126 Sitzplätze verkauft», sagt er. Der FCK trage mit seinen sportlichen Aktivitäten mit dazu bei, das Leben von der Stadt an den See zu bringen.

Der ambitionierte Verein möchte sportlich baldmöglichst in die 1. Liga unter die obersten fünf Prozent im Schweizer Fussball zurückkehren. Für Geisselhardt ist dafür die neue Tribüne ein gutes Vorbild: «Hier haben wir gemeinsam das Maximum herausgeholt.»

Starke Crew am Werk

Ruedi Wolfender vom städtischen Departement Freizeit bezeichnete das vollendete Projekt als beispielhaft. Es zeige, wie die Stadt, ein nutzniessender Verein und Unternehmer zusammenarbeiten können. Für die barrierefrei zugängliche Tribüne seien 140 000 Franken als bewilligter Kredit zur Verfügung gestanden. Es sei eine starke Crew am Werk gewesen, lobte er namentlich auch das Wirken der Architekten Andreas Hermann und Jörg Neuweiler sowie des Vorstandsmitglieds Daniel Kessler.

Die rund 600 Zuschauer genossen den besseren Blick aufs Spielfeld beim 2.-Liga-interregional-Spitzenspiel gegen Balzers bereits sichtlich. Bereits nach weniger als 40 Sekunden durften die Fans auf der neuen Tribüne erste Glücksgefühle erleben: Der FCK traf. Der 3:3-Ausgleich in allerletzter Sekunde liess sie dann aber leicht schockiert den Heimweg antreten. regionalsport 53