Zum Auftakt der vierteiligen Veranstaltungsreihe der Gruppierung «kultur.religion kapelle heldswil» tritt die Schola Gregoriana Arbon auf.
HELDSWIL. Ein unvergleichliches Zusammenspiel von Instrument, Gesang und Raum versprach Silvia Hug von der Gruppe «kultur.religion kapelle heldswil» den Zuhörern im Heldswiler Gotteshaus. Über 70 Personen füllten die Bankreihen, als Organist und Chorleiter Dieter Hubov mit drei Sängerinnen und drei Sängern der Schola Gregoriana Arbon zum ersten Choral, «Cantate Domino», ansetzte.
Der Gregorianische Choral ist ein einstimmiger, liturgischer Gesang in lateinischer Sprache. Er wird in der Römisch-katholischen Kirche seit langem gepflegt. Im Kloster St. Gallen, das seine Blüte im Frühmittelalter hatte, sind viele Bücher mit kirchlicher Musik entstanden.
Dies und die geographische Nähe hatte Hubov bewogen, sich dem Gregorianischen Gesang zu widmen, als er Kirchenmusiker in der Pfarrei St. Martin wurde. Mit Gleichgesinnten gründete er die Schola Gregoriana Arbon. Sie tritt im In- und Ausland auf.
In Heldswil spielte Hubov zwischen den Gesängen auch Barockstücke auf der Orgel, in denen mitunter ganz heitere Aspekte der Kirchenmusik zum Vorschein kamen. «Als wir das Programm für das Konzert festlegten, wollte ich das Vorhandene in der Kapelle nutzen», sagt Hubov. «Die Orgel in der Kapelle von Heldswil wird nicht oft gespielt. Sie ist zwar klein, verfügt jedoch über viele Register.» Besonders reizvoll anzuhören waren die Stücke «Orgel alternatim Schola». Bei diesen wechselt sich eine Strophe Gesang mit einem musikalischen Zwischenspiel ab.