Die Firma EEM AG schafft in Sulgen rund zehn bis fünfzehn neue Arbeitsplätze. An der Bädlistrasse 89 entsteht ein Firmengebäude, das im Herbst bezugsbereit ist.
SULGEN. Auf der Wiese an der Bädlistrasse wird ein dreigeschossiger Gewerbebetrieb in Stahlbeton-Skelettbauweise erstellt. Diese Bauweise lässt eine mögliche spätere Erweiterung zu. In rund 15 000 Kubikmetern Rauminhalt, verteilt auf drei Etagen, werden eine Werk- und Montagehalle sowie die Büroräume der Firma EEM AG untergebracht. Im Beisein der Bauherrschaft, von Vertretern der Gemeinde Sulgen und am Bau beteiligter Firmen erfolgte der Spatenstich. Im Herbst soll das Gebäude bezugsbereit sein.
Bauherr ist die Firma EEM AG. EEM steht für «Erneuerbare Energie Maschinen». Die Firma wurde im Januar 2010 von der Familie Hans Ruf gegründet, Inhaber der Firma Ruf GmbH & KG im deutschen Zaisertshofen. Bereits 1982 begann Ruf, sich auf die Entwicklung und Produktion von Brikettieranlagen zu spezialisieren. Die Firma Ruf beschäftigt heute 80 Mitarbeiter und exportiert ihre Produkte in über 100 Länder.
Brikettieranlagen im höheren Leistungsbereich für die holz- und metallverarbeitende Industrie werden auch in der Firma EEM AG in Sulgen konstruiert, produziert und vertrieben. Höchste Qualität und die Verpflichtung zur Ökologie sind in der Firmenphilosophie verankert und werden mit jedem Produkt nach aussen getragen.
Das hohe Qualitätsniveau, die gut ausgebildeten Fachleute mit ihrer gesunden Arbeitsmoral sowie die strategisch gute Lage für den weltweiten Export hatten Firmengründer Hans Ruf bewogen, in ein neues Unternehmen in der Schweiz zu investieren. Beim Spatenstich bedankte sich Hans Ruf bei Sulgens Gemeindeammann Andreas Opprecht und Bau- und Werkleiter Werner Minder für die effiziente Abwicklung des Baugesuches. «Ich wünsche uns einen ebenso schnellen und unfallfreien Bauverlauf», sagte er. Danach stiessen die Anwesenden ihre blau-weissen Spaten in die Erde.
In einer ersten Etappe wird die Firma EEM AG in Sulgen zehn bis fünfzehn Arbeitsplätze für Personen aus den Berufen Polymechaniker, Elektriker/Steuerungsbauer, Schlosser und Landmaschinen-Mechaniker schaffen. In der ersten Zeit werden Maschinen mit dem Know-how der deutschen Schwesterfirma gebaut, später sollen dann auch eigene Konstruktionen angefertigt werden. Je nach Ausgangsmaterial werden mit Brikettiermaschinen Produkte für die Wärmeerzeugung hergestellt, gebrauchte Stoffe für das Recycling optimiert oder bisher ungenutzte Reststoffe zur Weiterverarbeitung erschlossen. Der ökologische Grundgedanke fliesst bei der EEM AG nicht nur in die Maschinen und Anlagen ein, er wird auch beim Neubau gelebt. Das Firmengebäude wird mit Wärmepumpen und einer Photovoltaikanlage bestückt, die jährlich rund 180 000 Kilowattstunden Strom produziert.