ARBON. Die Arboner Bucht bei der Kastanienallee verwandelt sich diese Woche in eine Open-Air-Galerie. Ein Dutzend Kunstschaffende nehmen das Seeufer in Beschlag mit ihren Installationen und Happenings im Rahmen der H2Art, die am Freitag mit einer besonderen Vernissage eröffnet wird.
Der Ort entlang der Seepromenade ist eine Einladung der Künstler an die Passanten, mit den Installationen sowie ihren Machern in einen Dialog zu treten. Achtlos geht niemand vorbei; man nimmt die Objekte wahr, die im Laufe der Woche plaziert werden, versucht sie und die Intentionen der Künstler zu ergründen.
Die Holzbühne am Ufer ist für die Auftritte parat, der Schwimmsteg ebenfalls erstellt. «Der Wasserstand ist ideal», schwärmt Stephan Filippi, Initiant der H2Art. Seine eigene Produktion besteht noch aus Halbfabrikaten, leichten Holzbrettern, die an der Ufermauer stehen. Daraus werden drei Meter grosse Buchstaben entstehen, und diese werden sich später auf dem See dann zu einem schwimmenden Gedicht fügen.
«Poesie und Klang» heisst das Motto der H2Art. Ganz diesem programmatischen Nenner gemäss wird am Freitag, ab 20 Uhr, die Vernissage auf der Höhe des Migros-Parkplatzes inszeniert. Da gibt es ein stilles Feuerwerk zu bewundern: farbige Lichter, die nach dem Eindunkeln aufsteigen, ganz ohne Knall und Rauch – eine «Hommage an den Himmel». Oder Tänzer, die sich ausdrucksstark in Kugeln bewegen. (me)