Der Campingplatz wird attraktiver. Die Stadt bietet ab dieser Saison neue Übernachtungsmöglichkeiten an: in acht einfachen Cabins. Nötig ist dafür eine Bauauflage.
In den Staaten gibt es sie in den Campgrounds schon seit Jahrzehnten: sogenannte Cabins, die als Alternative zum Zelt, Wohnwagen oder Camper den Ferien- oder Durchreisetouristen eine feste, bequeme Unterkunft bieten. Und dies, ohne auf das Outdoor-Feeling und die Camping-Romantik verzichten zu müssen.
Auch hierzulande trifft man diese einfachen Behausungen immer mehr an, die das Angebot auf Campingplätzen erweitern. Nun wird man auch in Arbon ab der kommenden Saison in solchen wie Mini-Tunnels konstruierten Holzhäuschen übernachten können. Für Familien zum Beispiel, die in Etappen um den See radeln und dazwischen einen Halt einschalten, ist das eine ideale Alternative zum Zelt.
Das mitunter mühevolle und Zeit kostende Aufstellen und Abbrechen für bloss eine oder zwei Übernachtungen entfällt. Andererseits eignen sich die festen Holzunterkünfte auch für mehrtägige stressfreie Ferien: Man ist in der Natur, am See, und muss trotzdem nicht auf Komfort verzichten. Auch das Gepäck kann minimiert werden, denn Matratzen und Leintücher gehören zur Ausstattung. Stadtrat Peter Gubser hat im Dezember angekündigt, dass die Stadt den Campingplatz Buchhorn attraktiver gestalten möchte. In diesem Bestreben plane sie, Cabins zu erstellen.
Jetzt liegt im Stadthaus das Baugesuch für das Aufstellen von acht solcher Holzunterkünfte für die Nutzung im Sommer öffentlich auf. Sie sind ohne Heizung ausgestattet. Auch wenn die einfachen Konstruktionen in Bogenbauweise, 4,8 mal 2,4 Meter gross, die fertig montiert angeliefert werden, nur «platziert» werden müssen: Das Baureglement sieht dafür ein ordentliches Bewilligungsverfahren vor.
Aus der Baureihe des Herstellers Pod lässt sich die Stadt Arbon den einfachsten Bautyp («Menhin») anliefern. Die Häuschen mit zwei Räumen und einer kleinen Veranda werden im östlichen Bereich der Strandbadwiese, längs zur Zufahrtsstrasse zum Camping hin, platziert. Mit der Vorbereitung des Geländes und der Erschliessung investiert die Stadt insgesamt 130000 Franken.
Max Eichenberger
max.eichenberger@thurgauerzeitung.ch