Amriswiler können stolz sein auf ihr Alterszentrum

Herr Nobel, wie umfangreich war die Renovation?

Wir haben 4,125 Millionen in die Modernisierung des Altbaus investiert. Das Gebäude war abgeschrieben, und dadurch konnten wir in den vergangenen Jahren die nötigen Rückstellungen dafür tätigen.

Einen solchen Altbau unter Betrieb zu sanieren, dürfte nicht ganz einfach sein?

Es war nur dank des Neubaus möglich. Erst zügelten wir den vierten Stock in den Neubau und fingen dort mit der Renovierung an. Nach Beendigung wurde der 3. in den 4. Stock gezügelt und so weiter. Mit dem Abschluss der Renovation des 1. Stocks sind die Bauarbeiten abgeschlossen.

War der Umzug eine grosse Belastung für die Bewohnerinnen und Bewohner?

Wir konnten ihnen die Ängste nehmen, da sie in ein genau gleiches Zimmer zügelten, einfach einen Stock weiter oben, und das Pflegepersonal ist ja auch mitgezügelt. Die Umzugsaktion war gut organisiert und dauerte einen halben Tag.

Wie viele Pflegeplätze gibt es nun mit dem Neubau und saniertem Altbau im APZ?

Einige kleine Zweibettzimmer wurden zu Einerzimmern. Insgesamt haben wir nun 127 Pflegeplätze. Im Neubau sind 12 Wohnungen untergebracht, und in der Alterssiedlung, die pflegerisch von der Spitex betreut wird, gibt es 54 Alterswohnungen.

Ist es für Bewohner sehr belastend, wenn sie von einer Alterswohnung in den Pflegebereich zügeln müssen?

Mit wenigen Ausnahmen läuft das meist reibungslos ab. Die Bewohner der Alterssiedlung kennen unser Haus, sie kennen uns und kommen zum Essen, wenn sie nicht mehr selber kochen möchten. Das APZ ist vergleichbar mit einem Hotel, die Bewohner sind unsere Gäste, und wir bieten sehr viel. Die Amriswiler können stolz auf ihr APZ sein, betreffend Preis-Leistungs-Verhältnis sind wir im Thurgau ganz weit vorne.