Über tausend Institute betreibt die Studienkreis-Gruppe in Europa. Amriswil ist der achte Standort in der Ostschweiz. Seit 2002 hat der Studienkreis Ostschweiz der Reihe nach in Herisau, St. Gallen, Rapperswil, Frauenfeld, Schaffhausen, Arbon und Wil Institute eröffnet.
Über tausend Institute betreibt die Studienkreis-Gruppe in Europa. Amriswil ist der achte Standort in der Ostschweiz. Seit 2002 hat der Studienkreis Ostschweiz der Reihe nach in Herisau, St. Gallen, Rapperswil, Frauenfeld, Schaffhausen, Arbon und Wil Institute eröffnet. Claudia Nüssli, die zusammen mit Christian Frischknecht die Geschäftsleitung des Franchise-Unternehmens bildet, hat ein echtes Bedürfnis festgestellt. «In Wil haben wir nach zwei Monaten schon über 40 Schüler.» Nun ist sie gespannt auf das Interesse in Amriswil. Die Schulgemeinde verfüge über ein Förderzentrum und eine Time-out-Klasse, weiss Nüssli, doch gebe es in der Stadt noch keine private Nachhilfe-Schule.
Die Konkurrenz sitzt in Romanshorn (SBW – Haus des Lernens). Die Erfahrung zeige allerdings, dass für Nachhilfeunterricht kurze Anreisewege bevorzugt werden, so Claudia Nüssli. Der Studienkreis legt deshalb bei der Eröffnung neuer Institute grossen Wert auf die Nähe zum Bahnhof. An der Bahnhofstrasse 46b in Amriswil, auf dem Areal der ehemaligen Tuchschmid AG, ist diese zweifellos gegeben. Eingemietet in Räumlichkeiten, die zuvor einem Architekten dienten, legt der Studienkreis Amriswil im November los. «Bereits haben wir die Anmeldung einer Gruppe erhalten, die sich auf die Kanti-Aufnahmeprüfungen vorbereiten möchte.»
Der Studienkreis bietet Nachhilfe und Prüfungsvorbereitung auf allen Stufen und in allen Fächern – im Gruppen- oder Einzelunterricht. Neben Oberstufenschülern seien also auch Kantonsschüler, Berufsschüler oder Primarschüler angesprochen, erklärt Nüssli. «Am häufigsten gewünscht wird Hilfe in der Mathematik, gefolgt von Deutsch und Französisch.» Als Spezialität unterstützt der Studienkreis Schüler mit Lese- und Rechtschreibschwächen.
Die Schulkosten lägen etwa im Bereich des Musikunterrichts. «Der Wert der Bildung ist heutzutage so hoch, dass viele Eltern bereit sind, dafür etwas auszugeben», weiss Claudia Nüssli. Üblicherweise kommen die Schüler einmal pro Woche für eine Doppellektion in den Studienkreis, und dies während minimal eines halben Jahres. Bei gut zwei Dritteln könne in dieser Zeit eine zum Teil markante Notenverbesserung im Problemfach erreicht werden, sagt das Geschäftsleitungsmitglied.
Als grosses Problem in unserer reizüberfluteten Gesellschaft nennt Claudia Nüssli Konzentrationsschwächen. Der Studienkreis Amriswil verzichtet auf den Einsatz von Computern. Die Lehrkräfte arbeiten in erster Linie mit jenen Lehrmitteln, welche die Schüler aus der öffentlichen Schule kennen. Ergänzend dazu entwickelt der Studienkreis seit 1991 eigene Unterrichtsmaterialien. Eingesetzt werden auch Lehrmittel aus dem Hause Cornelsen – der grösste Lehrmittelverlag Europas und zugleich die Muttergesellschaft des Studienkreises.
Das Leitungsteam des Studienkreises Ostschweiz kann heute auf einen Pool von rund 140 Lehrkräften zurückgreifen. Etwa hälftig handle es sich um ausgebildete Lehrpersonen mit Unterrichtserfahrung und um pädagogisch geeignete Studierende mit Nachhilfepraxis. «Studenten sind keine <Über-Lehrer> und kommen gerade bei älteren Schülern gut an», sagt Claudia Nüssli. Der Unterricht erfolgt zu Randzeiten, mittwochnachmittags und samstags.
Am kommenden Samstag von 10 bis 15 Uhr findet in den Räumlichkeiten an der Bahnhofstrasse 46b ein Tag der offenen Tür statt. Informationen über den Studienkreis gibt es auch im Internet (www.studienkreis.ch). Unter der zentralen Nummer 071 364 22 22 kann eine unverbindliche Beratung in Anspruch genommen werden.