Die Facebook-Gruppe «Du bisch vo Chrüzlinge, wenn…» hat bereits über 3000 Mitglieder. Gründerin Josephine Chammas ist beeindruckt.
Frau Chammas, wie sind Sie auf die Idee gekommen, die Gruppe für Kreuzlingen zu gründen?
Josephine Chammas: Ich habe über meinen Freund von der Gruppe aus Bethlehem gehört und hatte sofort Ideen, was ich über meine Stadt schreiben würde. Am Samstag habe ich dann Mut gefasst, eine solche Gruppe gegründet und meine Freunde zur Mitgliedschaft eingeladen. Das Ziel war, dass die Kreuzlinger auch so schöne Erinnerungen miteinander teilen können.
Sie sind 27. Immer häufiger «posten» jetzt Ältere Erinnerungen und Bilder. Stört Sie das?
Chammas: Nein, ganz und gar nicht! Ich sehe das Generationenübergreifende als Bereicherung. Viele Beiträge sind besonders für Jüngere interessant.
Gibt es Beiträge, die Ihnen besonders aufgefallen sind?
Chammas: Ich stosse häufig auf Namen, die ich von früher kenne: von ehemaligen Lehrern zum Beispiel. Was mich sehr beeindruckt und freut, ist das Zusammenleben der Kulturen in Kreuzlingen. Die Beiträge zeigen sehr deutlich, wie multikulti Kreuzlingen ist – und wie gross gleichzeitig der Zusammenhalt.
Lesen Sie noch alle Beiträge?
Chammas: Ich versuche es! Ich fühle mich auch ein wenig verantwortlich. Zum Glück gibt es bislang ausschliesslich tolle Meldungen.
Sie sind in Kreuzlingen aufgewachsen, leben heute im Entlebuch. Haben Sie schöne Erinnerungen an Ihre Heimat?
Chammas: Absolut. Ich denke oft an Kreuzlingen und komme immer wieder gerne zurück.