Am 22. und 23. Februar fand die Indoor-Weltmeisterschaft im Seilziehsport in Castlebar (Irland) statt. Mit dabei im Damen-Nationalteam war die Mosnangerin Yvonne Brändle.
SEILZIEHEN. Am Mittwoch, 19. Februar, flog das Schweizer Damen-Nationalteam im Indoorseilziehen nach Irland ab. Eine der selektionierten Damen war Yvonne Brändle, die Ankerfrau im Damenteam des Seilziehclubs Mosnang. Sie war schon an der Indoor-WM in Schottland im Jahr 2012 und an den World Games in Cali 2013 im Nationalteam dabei.
Donnerstag und Freitag fanden internationale Turniere statt, da hiess es Konkurrenz anschauen, beobachten und noch entspannen. Doch am Samstagmorgen mussten die Damen des 540 Kilogramm-Teams schon stempeln gehen, um dann pünktlich um 11 Uhr Schweizer Zeit das Turnier zu beginnen. Die Gegnerinnen kamen aus England, China, Chinese Taipei, Spanien und Südafrika. Die Vorrunde überstanden, qualifizierten sich die Schweizerinnen für den Halbfinal, in welchem sie auf die Titelverteidigerinnen Chinese Taipei trafen. Dem hohen Druck der Asiatinnen konnten die Schweizerinnen nicht standhalten und verloren die Begegnung. Der letzte Kampf in dieser Gewichtsklasse, es geht um eine Medaille. Gegen Südafrika lieferte sich das Team von Peter Odermatt (Schweizer Nationaltrainer) einen harten Kampf, es verlor jedoch auch diesen und musste sich mit dem vierten Rang zufriedengeben. Ein wenig enttäuscht ging es dann am Abend ins Bett, regenerieren für den morgigen Tag.
Am Sonntag um die gleiche Zeit wieder stempeln. Für Yvonne das zweitemal, denn sie war in beiden Gewichtsklassen die Ankerfrau. Die Motivation und der Ehrgeiz der Schweizer Tuggerinnen war gross, zumal sie das Podest am Vortag nur knapp verpasst haben. Auch am Titelkampf bei der Gewichtsklasse Damen 500 Kilogramm waren sechs Nationen vertreten. Wie schon am Vortag erkämpften sich die Schweizerinnen einen Platz im Halbfinal und liessen damit Südafrika und Irland hinter sich. Im Halbfinal gescheitert kämpften sie erneut um Bronze. Dieses eine Mal sollte es doch gelingen. Sie haben jedoch die Rechnung ohne die Basken, welche für Spanien antraten, gemacht. Diese mobilisierten noch derart Kräfte, dass die Schweizerinnen sich erneut mit dem vierten Rang begnügen mussten.
Auch wenn es schliesslich «nur» zwei vierte Ränge waren, haben die Schweizer Damen doch sehr vieles gezeigt und können auf ihren unglaublichen Trainingsfleiss, ihre Fitness und ihre Leistung stolz sein. (pd)