Die Aufwertung des Dorfzentrums Ebnat-Kappel – eine Idee aus der Zukunftswerkstatt von 2014 – soll endlich umgesetzt werden. Eine Arbeitsgruppe sucht als Erstes nach Möglichkeiten, um die Attraktivität des Bahnhofplatzes mit dem Schuppe zu steigern.
Just auf das 40-Jahr-Jubiläums der Verschmelzung der Gemeinden Ebnat und Kappel im Jahr 2004 wurde der ehemalige Güterschuppen am Bahnhofplatz umgestaltet. Seither sind 13 Jahre vergangen und im und um den Schuppe haben zahlreiche Anlässe stattgefunden. Das Gebäude ist unter anderem zentral beim Strassenfest und wird von den teilnehmenden Vereinen als Bühne benutzt. Und in den letzten zwei Jahren fand in den Sommermonaten alle zwei Wochen ein kleiner Markt statt.
Der Schuppe hat in der Gemeinde seinen Platz gefunden, dennoch finden einige Bürger, er stehe isoliert da und solle besser eingebettet werden. Beispielsweise in ein richtiges Dorfzentrum. Dieser Wunsch stammt aus der Zukunftswerkstatt, die die Gemeinde im Herbst 2014 und im Frühling 2015 durchgeführt hat (siehe Zweittext). Seither ist einige Zeit verstrichen, geändert hat sich nichts. Die damals ins Auge gefasste Gründung eines IG Dorfzentrums ist nicht erfolgt. Man habe noch nicht viel unternommen wegen der Neubauten der beiden Banken, gibt Gemeinderat Heinrich Steiner zu. Dennoch: Die Gemeinde hat im vergangenen Jahr Sonnensegel angeschafft und ist nun daran, den Schuppe energetisch aufzurüsten und die Fluchtwege zu verbessern.
Dass dies allein nicht reicht, um die in der Zukunftswerkstatt angedachten Ziele umzusetzen, ist der Gemeinde klar. Sie unterstützt deshalb eine neu formierte Arbeitsgruppe mit Helene Burkhard, Marianne Lehner und Huldi Langenegger. Die drei Frauen – idealerweise würden sich noch weitere Bürger ihnen anschliessen – suchen nach Ideen, um den Bahnhofplatz im Bereich Pärkli und Schuppe attraktiver zu gestalten. Dabei sind sie im steten Austausch mit der Gemeinde und können sich vorstellen, weitere Interessenvertreter und Anwohner anzusprechen. Ihr Ziel ist es, ausgehend von der bestehenden Situation zu definieren, wie der Bahnhofplatz umgestaltet werden könnte. Diese Ideen wollen sie, gemeinsam mit dem Gemeinderat, dann der Bevölkerung vorstellen. Für Helene Burkhard, Marianne Lehner und Huldi Langenegger ist klar, dass nun etwas passieren muss. Sie sei in ihrem Geschäft im vergangenen Sommer oftmals auf die Sonnensegel und die provisorische Abschrankung mit Gittern angesprochen worden, sagt Huldi Langenegger. Für Helene Burkhard ist klar, dass nun etwas geschehen muss, damit sich der Bahnhofplatz als erster Eindruck von einigen Besuchern des Dorfes vielleicht schon im nächsten Sommer einladender präsentiert.