Heute und am Samstag verwandelte sich der Garten des Kapuzinerklosters Appenzell in ein Festgelände für Käseliebhaber. Der Käse war dabei aber nicht die einzige Attraktion.
Wer dieses Wochenende den Weg zum 1. Cheesefestival in Appenzell suchte, musste nur seiner Nase nach gehen: Schon von weitem glaubte man, einen dezenten Käseduft in der Luft wahrzunehmen. Spätestens aber beim Flanieren durch die Stände des «Chääs-Maats» oder beim Betreten des Festzeltes wurde auch den weniger empfindlichen Nasen bewusst, welchem Produkt dieses Fest gewidmet war.
Schon wenige Stunden nach der Öffnung des Festgeländes am Samstag wandelten die ersten Besucher zwischen den Marktständen im Garten des Kapuzinerklosters umher. Das nasskalte Herbstwetter hielt die Käsefans verschiedenen Alters – darunter auch Touristen – nicht vom Besuch des Cheesefestivals ab. Im Gegenteil: Es herrschte geradezu perfektes Fondue- und Chäschüechli-Wetter. Rund 25 Käseproduzentinnen und Käseproduzenten aus dem Appenzellerland und den angrenzenden Regionen waren mit ihren Produkten vertreten. Nebst Käse in seiner vielfältigen Erscheinungsform konnte man aber auch andere Milchprodukte wie Joghurt oder Butter degustieren – und kaufen. Zwischen den Käselaiben waren hie und da auch Nidelzeltli, Milchseifen oder die eine oder andere Fleischspezialität zu finden. Parallel dazu wurden im Festzelt verschiedene Käsespezialitäten wie Chäshörnli angeboten.
Auch die Kinder kamen auf ihre Kosten: Sie konnten im Streichelzoo oder im Spielzelt verweilen. Zudem hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, an verschiedenen Wettbewerben teilzunehmen: So konnten sie sich etwa im Melken versuchen – selbstverständlich nicht an einer echten Kuh. Und wer wissen wollte, was es braucht, um einen richtigen Käse herzustellen, holte sich Praxistipps vom Schaukäser.