Zwei Deutschschweizer Nachwuchstalente sind Vize-Schweizer-Meister bei der Meisterschaft im Skitourenrennwettkampf. Einer der beiden heisst Patrick Wyss und kommt aus Weissbad.
SKI. Liebhaber des klassischen Skitourenrennsports kamen übers Wochenende am Tris Rotondo in den Tessiner Alpen auf ihre Kosten. Anspruchsvolle Aufstiege, gebirgige Portagen, rasante Abfahrten und Höchstpunkte über 3000 Meter über Meer waren zu überwinden an der Team-Schweizer-Meisterschaft vom vergangenen Wochenende.
Rund 620 Teilnehmer und Teilnehmerinnen standen gemäss einer Medienmitteilung am Start, darunter auch Patrick Wyss aus Weissbad zusammen mit Armin Jägli, Fideris. Die beiden nahmen erstmals an einer Schweizer Meisterschaft teil – für den Appenzeller Wyss war es gar die erste Saison im Skitourenrennsport überhaupt. Umso mehr freute sie der Podestplatz inmitten der Favoriten des SAC Swiss Teams. Trotz Materialprobleme – verlorenem Ski und defektem Schuh – reichte es den Junioren zum Vize-Schweizer-Meister-Titel. Am schnellsten unterwegs auf der «Short-Tris»-Rennstrecke und damit neue Junioren-Schweizer-Meister im Teamrennen waren Thomas Corthay und Batiste Spycher aus der Romandie. Sie liefen die 1330 Höhenmeter über eine Distanz von 10,3 Kilometer in einer Zeit von 1:33:02 Stunden. Patrick Wyss und Armin Jägli brauchten 11 Minuten länger.
Die Strecke verlangte, wie es in der Mitteilung weiter heisst, den beiden Mitgliedern des Regionalzentrums Ost einiges ab. Die Tritte in den Portagen seien vom starken Wind verblasen gewesen. «Wir mussten viel selber spuren», wird Wyss zitiert. «Aber wir waren gute Partner.» Auch Jägli lief es besser als erwartet, wie er im Ziel sagte. «Ich bin mehr als zufrieden.»
Dass der 17jährige Patrick Wyss in seiner ersten Saison gleich aufs Podest lief, lässt grosses Talent im Skitourenrennsport erahnen und weckt nicht zuletzt Hoffnungen auf die kommende Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in Verbier. (pd)