RÜCKKEHR: 300-Seelen-Dorf feiert seinen Olympia-Teilnehmer Joel Gisler

Ganz Libingen war am Dienstagabend auf den Beinen, um Freestyler Joel Gisler nach seiner Rückkehr von den Olympischen Spielen willkommen zu heissen.

Beat Lanzendorfer
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Joel Gisler mit seinen Eltern Ursula und Kurt sowie Freundin Michèle, einer Jonschwilerin, beim Empfang am Dienstagabend im Mehrzweckgebäude in Libingen. (Bilder: Beat Lanzendorfer)

Joel Gisler mit seinen Eltern Ursula und Kurt sowie Freundin Michèle, einer Jonschwilerin, beim Empfang am Dienstagabend im Mehrzweckgebäude in Libingen. (Bilder: Beat Lanzendorfer)

Die Libinger Schülerinnen und Schüler holten den Olympiateilnehmer zu Hause ab.

Die Libinger Schülerinnen und Schüler holten den Olympiateilnehmer zu Hause ab.

Welches 300-Seelen-Dorf kann von sich behaupten, einen Olympiateilnehmer in ihrer Gemeinschaft zu wissen. Entsprechend herzlich war der Applaus, als der 24-jährige Joel Gisler die Mehrzweckhalle in Libingen betrat. Er tat dies nicht allein. Die Schülerinnen und Schüler der Lehrerinnen Angela Zünd und Claudia Gauer hatten ihr Idol zu Hause abgeholt und begleiteten den Rückkehrer an den Ort des Empfangs. Weil sie dies mit Glocken und Treicheln taten, war das Begleitkomitee schon von weitem zu hören.

«Wir von der Gemeinde Mosnang sind stolz, dass ein Libinger der Weltelite im Freestylen angehört, denn schliesslich waren an der Olympiade nur gerade 17 besser als du», dies die Worte von Gemeindepräsident Renato Truniger. Und weiter: «Nach deinem Sturz sind wir in erster Linie aber glücklich, dass es dir wieder gut geht». Entspannt zeigten sich Ursula und Kurt, die Eltern von Joel Gisler. Dazu die Mutter: «Ich kann Joel mittlerweile gut zuschauen und habe meine Nervosität im Griff. Beim Sturz am 20. Februar stand mein Herz aber fast still».

Gemeindepräsident Renato Truniger: «Wir sind stolz auf Joel.»

Gemeindepräsident Renato Truniger: «Wir sind stolz auf Joel.»

Er selber fühlt sich wieder besser, trotzdem wird er auf Anraten seines Arztes mit ziemlicher Sicherheit in diesem Winter nicht mehr in den Weltcup zurückkehren. Die erlittene Hirnerschütterung benötigt Ruhe.