Die Faktoren für die individuelle Prämienverbilligung seien für Kinder und Jugendliche bewusst grosszügig festgelegt worden, schreibt der Regierungsrat in seinem Bericht zum Entlastungsprogramm.
Die Faktoren für die individuelle Prämienverbilligung seien für Kinder und Jugendliche bewusst grosszügig festgelegt worden, schreibt der Regierungsrat in seinem Bericht zum Entlastungsprogramm. Zurzeit werden diese um 100 Prozent reduziert, gesetzlich verpflichtet wäre der Kanton zu einer Verbilligung von 50 Prozent. Künftig will die Regierung die Beteiligung auf 75 Prozent senken und damit 2,4 Millionen Franken einsparen. Die Parlamentarische Kommission sieht durch die geplante Reduktion Familien mit Kindern noch genügend begünstigt. Judith Egger (SP, Speicher) widersprach und wollte wissen, ob sich die Regierung analysiert habe, wie viele Familien durch die Massnahme in die Sozialhilfe gedrängt würden. Die daraus entstehenden Kosten müsse man auch berücksichtigen. Zu Diskussionen führte auch die Berechnung der Richtprämie. Diese sei hoch und stelle ein kostentreibender Faktor dar, sagte Edgar Bischof (SVP, Teufen), Präsident der Parlamentarischen Kommission. Zurzeit ist die Richtprämie ein Durchschnittswert der zwei grössten und der vier günstigsten Anbieter. Die Kommission möchte, dass die Regierung diese neu berechnet. Der Kantonsrat stimmte der Reduktion der Prämienverbilligung mit 48 Ja- und 12 Nein-Stimmen bei einer Enthaltung zu. (mge)