Die IG Tüüfner Engpass kämpft mit Bratwurst gegen die Doppelspur

Im Vorfeld der öffentlichen Versammlung wollen die Doppelspurgegner Präsenz markieren und mischen sich unters Volk.

Karin Erni
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Alt Regierungsrat Jakob Brunnschweiler diskutiert mit einer Bürgerin. Bild: Karin Erni

Alt Regierungsrat Jakob Brunnschweiler diskutiert mit einer Bürgerin. Bild: Karin Erni

Am Samstag nutzte die IG Tüüfner Engpass die Gunst der Mittags-Stunde, um bei der Teufner Bevölkerung für ihr Anliegen zu werben. Bei Bratwurst und Bürli wurde am Infostand vor der Metzgerei Breitenmoser eifrig über die geplante Doppelspur diskutiert. Wobei Befürworter derselben an diesem Anlass nicht auszumachen waren.

Mehr Lebensqualität und Sicherheit

«Wir erfahren aus der Bevölkerung grosse Unterstützung», sagt IG-Sprecher Felix Gmünder. Seit Mai hätten sich bei ihm lediglich drei Personen gemeldet, welche die Doppelspur befürworten. «Der Gemeindepräsident sagt, er vertrete die Bevölkerung, doch er unternimmt nichts.» Es dünke ihn auch sonderbar, dass die Entscheide im Gemeinderat immer einstimmig fallen würden. «Das kann doch nicht sein.» Die Teufner Schüler bräuchten einen sicheren Schulweg ohne Tramschienen, so Gmünder. «Dafür werden wir kämpfen.»

Auch alt Regierungsrat Jakob Brunnschweiler legte sich gegen die Doppelspur ins Zeug und befürwortet einen Tunnel: «Wir brauchen eine intelligente Lösung. Das wäre eine Investition in die Zukunft. Jeder Unternehmer weiss, dass er zuerst etwas investieren muss, um einen Gewinn zu erzielen.» Für die Teufner Bevölkerung und die Geschäfte im Dorf wäre es viel einfacher ohne die Bahn, findet Brunnschweiler. «Die Kosten für die Doppelspur-Lösung haben sich von 26 auf 53 Millionen hochgeschraubt und ein Ende ist nicht in Sicht. Es könnte sogar gegen 60 Millionen kosten.»

Am Montag, 25. November, um 19.30 Uhr, werden die Ergebnisse der Standortbestimmung zum Teilprojekt «Ortsdurchfahrt Teufen» der Bevölkerung im Lindensaal präsentiert.