Antwort auf Leserbrief «Immer Nein sagen ist einfach» vom 24. Februar. Sehr geehrter Herr Schoch, Bis dato kannte und schätze ich Sie als engagierten, kritischen, am Dorfleben aktiv teilnehmenden Teufner. Auch wenn unsere Ansichten nicht immer deckungsgleich waren, störte mich dies nie.
Antwort auf Leserbrief «Immer Nein sagen ist einfach» vom 24. Februar.
Sehr geehrter Herr Schoch,
Bis dato kannte und schätze ich Sie als engagierten, kritischen, am Dorfleben aktiv teilnehmenden Teufner. Auch wenn unsere Ansichten nicht immer deckungsgleich waren, störte mich dies nie.
Gestatten Sie mir, dass ich zu Ihrer Replik ebenso detailliert Stellung nehme: Was Sie zu «Werbekampagne» aussagen wollen, ist für mich nicht nachvollziehbar und lasse ich somit unkommentiert im Raume stehen.
Das «Energiestadt-Label» wurde in den Eingangsvoten erwähnt und blieb dem geneigten Zuhörer nicht verborgen.
Ich habe mich mit keinem Wort zu den Photovoltaik-Anlagen Pfadiheim und Werkhof und schon gar nicht zu den Elektrofahrzeugen des Bauamts geäussert. Darum muss ich Ihnen dazu wohl auch keine Antwort geben.
Dass acht Gemeinderäte im Alleingang, und dies relativ unkritisch, bestimmen wollen/sollen, wohin die «Energiezukunft Teufen» geht, da hingegen fehlt mir der Glaube, Herr Schoch.
Bezüglich Wärmeverbunds kläre ich Sie gerne auf, dass dieser bivalent betrieben wird (Holzschnitzel/Heizöl). Jeglicher mir von Ihnen aus diesem Titel unterstellter Frust ist somit absolut haltlos. Dass bei dessen Erstellung, ungeachtet des ökologischen Gedankens, übermässig viel graue Energie vernichtet wurde, ist ein Fakt, den Sie mir offenbar mit sachlichen Argumenten nicht widerlegen können.
Zur Vernichtung von grauer Energie kann ich Ihnen sagen, dass beispielsweise von 100 Prozent produziertem Strom rund 50 Prozent beim Konsumenten eintreffen.
Beim Heizöl ist das Verhältnis 100 Prozent zu 80 Prozent. Die entsprechenden Werte für Holz werden Sie mir sicher noch mitteilen.
Beim Informationsgehalt der Ausführungen von Gemeinderat Martin Ruff werden wir uns vermutlich nicht finden, da diese der SP – und somit Ihrer Parteidoktrin – entsprachen.
Als Kleinunternehmer, der in einem harten Marktumfeld für etwa sechs Personen ein Ein- und Auskommen erwirtschaftet, kann ich Ihnen sagen, was für mich 57 000 Franken bedeuten: 13mal 4400 Franken Salär.
Stellen Sie sich einmal vor, wie viel Energiesparmassnahmen mit diesem Betrag durch das lokale Gewerbe jährlich realisiert werden könnten.
Da dieser Betrag leider kein Einzelfall ist, forderte und fordere ich weiterhin zu einem Marschhalt auf, denn konzeptloses Vorgehen, wie es aktuell weltweit Usus ist, bringt uns leider keinem Ziel näher.
Als Ihrer Ansicht nach «Nein-Sager» kann ich Ihnen nur entgegnen, dass ich, im Gegensatz zu Ihnen, parteipolitisch unabhängig bin und dies auch lebe. So erinnere ich mich auch immer wieder gerne an das Referat zum Thema «Windmühlen» von alt Nationalrat Rudolf Rechsteiner (SP) im Casino Herisau, an dem wir beide teilnahmen.
Beat Bachmann
Steiner Strasse 20
9052 Niederteufen