«il mosaico» auf Konzertreise

«il mosaico» war kürzlich auf Konzertreise in Veneto. Neben zwei Konzerten im Rahmen des Festival «Padova International Music Meeting XXIV» standen spannende Ausflüge auf dem Programm. Der erste Zwischenhalt war in Verona.

Anaïs Lienhart
Drucken

«il mosaico» war kürzlich auf Konzertreise in Veneto. Neben zwei Konzerten im Rahmen des Festival «Padova International Music Meeting XXIV» standen spannende Ausflüge auf dem Programm.

Der erste Zwischenhalt war in Verona. Natürlich durfte auf der Führung die Besichtigung des Balkons der Julia nicht fehlen, doch es blieb auch Zeit zum Shopping, und viele liessen sich das nicht zweimal sagen und fanden sich anschliessend mit zahlreichen neuen Shirts, Taschen oder Sonnenbrillen im Bus wieder ein, um zur Herberge in Padua weiterzufahren, wo wir mit einem reichhaltigen Buffet empfangen wurden.

Am nächsten Morgen ging es gleich nach dem Frühstück los. Das Ziel war Padua, eine der schönsten Städte Italiens mit vielen Sehenswürdigkeiten: Prato della Valle, Basilica di Sant'Antonio, welche das Grab des heiligen Antonius beherbergt, die Universität, eine der ältesten überhaupt auf der Welt, sowie die Marktplätzen rund um den Palast der Vernunft, sowie die Scrovegni-Kapelle mit Giottos weltberühmten Fresken. Am Abend war es dann so weit: Unser erstes Konzert stand an, mit Mendelssohns Violinkonzert und die «Rheinische Sinfonie» von Schumann auf dem Programm sowie mit den Zugaben «Anneli wo bisch geschtern gsi» mit Bläsern, die einen wunderbaren, von Streichern begleiteten Chor bildeten und – passend zur Region – «Il Carnevale di Venezia» für Violine und Streicher mit halsbrecherischen Variationen Nicolo Paganinis, des wohl grössten Geigers aller Zeiten, souverän gespielt von unserer Solistin Bomi Song. Das Publikum war begeistert. Am folgenden Tag machten wir einen Ausflug, auf den alle schon mit Vorfreude gewartet hatten: Ein Tag in Venedig. Nach der Fahrt im Zug stand eine Führung an, zu den bekannten und weniger bekannten Sehenswürdigkeiten der Stadt, danach stand Shopping auf dem Programm. Egal ob Masken, Kleider oder Spezialitäten, jeder wurde fündig – und keiner verlief sich in den verwinkelten Gassen von Venedig. Und schon war es Samstag.

Wir besuchten Vicenza, eine weitere, pittoreske Stadt im Gebiet der ehemaligen Republik Venedig. Auf der Liste der Sehenswürdigkeiten des Ortes steht dort zuoberst das weltberühmte, umwerfende Teatro Olimpico aus dem 16. Jahrhundert des Stararchitekten Palladio. In Vicenza, wie an den anderen Orten, hatten wir anschliessend Zeit, das lokale Essen auszuprobieren und uns die Läden anzusehen, bevor es Zeit wurde, zurück zum Hotel zu gehen, um vor der Abfahrt nach Torreglia letzte Vorbereitungen für unser letztes Konzert zu treffen.

In der voll gepackten Kirche wurden wir mit euphorischem Applaus sowie sorgfältig vorbereiteten Reden belohnt. Sogar der Honorarkonsul der Schweiz aus Mailand war eigens für den Anlass angereist. Nach diesem gelungenen Abschluss hiess es dann schon heimfahren, wo wir alle am frühen Sonntagmorgen todmüde, aber zufrieden ankamen, mit Erinnerungen fürs Leben.