Hinterland
Kita Waldstatt öffnet nach Um- und Erweiterungsbau ihre Türen

Die Kita Waldstatt schloss Ende Januar eine intensive Ausbauphase ab. Nun können auch Kinder der Urnäscher Kita Rosalie aufgenommen werden.

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Der Vorstand der Kita Waldstatt wurde durch Andrea Birchler (links) und Oliver Hipp (rechts; beide aus Urnäsch) ergänzt. Neue Revisorin ist Irene Diem-Enzler. Der Verein wird seit 2009 von Hans-Peter Ramsauer präsidiiert.

Der Vorstand der Kita Waldstatt wurde durch Andrea Birchler (links) und Oliver Hipp (rechts; beide aus Urnäsch) ergänzt. Neue Revisorin ist Irene Diem-Enzler. Der Verein wird seit 2009 von Hans-Peter Ramsauer präsidiiert.

Bild: PD

Mit der Einführung des kantonalen Kinderbetreuungsgesetzes, das am Donnerstag in Kraft trat, bestehen attraktive Bedingungen für die familienexterne Kinderbetreuung. Mit den dadurch geänderten Rahmenbedingungen könnte es für Erziehende interessant sein, einen Berufswiedereinstieg in Erwägung zu ziehen.

Eine der sich dabei stellenden Fragen kann die Kita Waldstatt beantworten: Nach der mehrmonatigen Ausbauphase wurden die räumlichen Voraussetzungen geschaffen, dass mehr Kinder aufgenommen und von Montag bis und mit Freitag jeweils von 6.15 bis 18.30 Uhr betreut werden können.

Konzentration in der Waldstatt

An der kürzlich durchgeführten Hauptversammlung der Kita Waldstatt konnte Präsident Hans-Peter Ramsauer auf ein bewegtes Vereinsjahr 2022 schauen, das von der Zusammenarbeit mit der Urnäscher Kita Rosalie geprägt war. Die Personalsituation, die sich bei dieser für die Zeit nach den letzten Sommerferien abzeichnete, führte schliesslich nach genauer Analyse und reiflicher Überlegung in Absprache mit den beiden Gemeindepräsidenten zum Entscheid der Vorstände, die beiden Kitas am Standort Waldstatt zu konzentrieren.

Verworfen wurde eine angeregte Integration beider Kitas in diejenige von Herisau. «Wir wollen selbstständig bleiben und ein attraktives Angebot für die Kinderbetreuung im Appenzeller Hinterland weiter entwickeln», betonte Ramsauer an der Hauptversammlung. Dieser Entscheid basiere auf der Tatsache, dass eine zunehmende Belegung existiere und der Betrieb sich erfolgreich entwickle.

Noch fehlen 20’000 Franken

Der Entscheid des Zusammenschlusses verursachte ab Herbst viel Arbeit für den Vorstand. Zum Glück war die Wohnung über der Kita und weitere Teile des Erdgeschosses unvermietet, sodass mit dem Besitzer eine Lösung gefunden und ein Umbauprojekt erarbeitet werden konnte. Es wurde innert knapp drei Monaten realisiert, wird seit dem 20. Januar genutzt und bietet an fünf Tagen pro Woche total 32 Betreuungsplätze für insgesamt 80 verschiedene Kinder.

Die Kosten in der Höhe von rund 40’000 Franken fielen nur dank Sachspenden und Freiwilligenarbeit so tief aus. Die definitive Aufstellung zeige jedoch, dass trotz vieler Zusagen von Firmen, Stiftungen und zum Teil von Gemeinden die geplanten Einnahmen tiefer ausfielen. «Gegenwärtig besteht noch eine Finanzierungslücke von ungefähr 20’000 Franken.» Dies bedeute, dass eine weitere «Bettelrunde» zu starten sei, damit der Restbetrag nicht aus «unseren liquiden Mitteln» beglichen werden müsse, betonte Hans-Peter Ramsauer.

Bei den Wahlen gab es keine Rücktritte aus dem Vorstand, der jedoch um zwei Personen aus Urnäsch ergänzt wurde. Es sind dies Andrea Birchler und Oliver Hipp. Als Nachfolgerin der ehemaligen Waldstätter Gemeinderätin Cornelia Kobelt-Zuberbühler wurde Irene Diem-Enzler (Waldstatt) neue Revisorin.

Tag der offenen Türen

Am Samstag, 3. Juni, öffnet die Kita Waldstatt von 10 bis 16 Uhr ihre Türen. Nicht nur der interessierten Bevölkerung, sondern auch den Sponsoren und Mitgliedern des Trägervereins wird die Möglichkeit geboten, die erweiterte und erneuerte Kindertagesstätte im Nebengebäude der Sonnhalde (Herisauerstrasse 23) zu besichtigen.
Für die Kinder wurde ein Aktivitätsprogramm zusammengestellt. Dazu gehören ein Ballonwettbewerb, Büchsenwerfen, Glitzer-Tattoos, Kinderschminken, Pin stanzen – oder einfach nur Raum und Platz zum Spielen. (pd)