Die Evangelische Kirchgemeinde Teufen sagt Ja zum Budget 2013. Die Mittel für die «Anklang»-Gottesdienste und den Mittagstisch «SympaTisch» werden aufgestockt. Die Pinselrenovation des Kirchgemeindehauses ist hingegen vom Tisch – das Streichen der Fassade würde Schäden verursachen.
TEUFEN. Einstimmig und ohne eine Wortmeldung sagten 61 Stimmberechtigte an der gestrigen Versammlung der Evangelischen Kirchgemeinde Teufen Ja zum Budget 2013. Darin sind ein gleichbleibender Steuerfuss von 0,5 Einheiten und ein Gewinn von knapp 42 000 Franken vorgesehen.
Zwei Budgetpositionen waren von Kassier Hansueli Sutter detaillierter vorgestellt worden: Zum einen sind für Veranstaltungen, Unterricht und Bildung mit 89 000 Franken erneut wesentlich mehr Mittel vorgesehen (2012: 79 000; 2011: 43 000). «Unter anderem hat das mit den <Anklang>-Gottesdiensten zu tun», so Sutter – eine dieser musikalisch umrahmten Feiern hatten die anwesenden Kirchbürgerinnen und Kirchbürger unmittelbar vor der Versammlung erlebt. «Dieses Angebot kommt bei den Gemeindemitgliedern gut an. Deshalb wollen wir es weiterführen», sagte der Kassier. Dasselbe gelte für den «SympaTisch», einen thailändischen Mittagstisch, der sich an alle Altersgruppen richtet. «Unsere Mitarbeitenden haben viele Ideen. Deshalb brauchen wir auch ein paar Franken, um diese umzusetzen», warb Hansueli Sutter.
Als zweiten Punkt hob er den gebundenen Aufwand hervor. Dort führen die höheren Steuereinnahmen auch zu steigenden Abgaben an die Landeskirche. Deshalb beträgt diese Position im Budget 2013 mit 351 000 Franken 20 000 Franken mehr als im Vorjahr.
Ein weiteres Traktandum war die Fassadensanierung beim Kirchgemeindehaus Hörli. Die Kirchenvorsteherschaft hatte abklären lassen, ob eine farbliche Umgestaltung der Holzschindeln möglich sei – deren unregelmässige Färbung hatte in der Vergangenheit Anlass zu Diskussionen gegeben. «Leider ist die Verwendung von Farbe nicht möglich. Ansonsten müsste mit Spätschäden gerechnet werden», erklärte Gerhard Hackenberg als Bauverantwortlicher der Kirchgemeinde. Die Gutachten und Stellungnahmen von Bauphysikern und Holzfach-Ingenieuren zeigten, dass die bestehende, naturbelassene Holzschindelfassade nicht versiegelt werden dürfe. «Die Fassade wird aber immer schöner. Die einzelnen Stellen gleichen sich farblich an und in ein paar Jahren spricht niemand mehr darüber», beruhigte Gerhard Hackenberg die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger.
Unter dem Traktandum Mitteilungen und Umfrage verabschiedete Kivo-Präsidentin Yvonne Angehrn die stellvertretende Mesmerin Silvia Fuster. Sie kündigt ihr Arbeitsverhältnis aus Altersgründen per Ende Jahr, stehe der Kirchgemeinde aber bei Notfällen zur Verfügung. Die Suche nach einer Nachfolge konnte noch nicht abgeschlossen werden, erklärte Yvonne Angehrn.