Hanspeter Blatter ist seit 33 Jahren Spiko-Präsident beim FC Ebnat-Kappel. Der 65-Jährige ist am Samstag zum Funktionär des Jahres gekürt worden, was ihn laut eigener Aussage völlig überraschte.
Hohe Ehre für Hanspeter Blatter vom FC Ebnat-Kappel. Der 65-Jährige ist am Samstag an der Nacht des Ostschweizer Fussballs zum Funktionär des Jahres gekürt worden. Die Würdigung erhielt er für sein über drei Jahrzehnte andauerndes Schaffen als Verantwortlicher Spielbetrieb beim Toggenburger Fussballclub. «Ich bin von der Ehrung total überrascht worden. Mario Ammann, unser ehemaliger Präsident, hat mich angerufen, ich müsse auf den Untersand kommen, es gehe um einen Werbefilm, mit dem der Verband Funktionäre für die Vereine gewinnen möchte», erklärte der Geehrte sichtlich stolz und gerührt. Der mittlerweile Pensionierte wurde noch immer nicht stutzig, als besagter Mario Ammann plötzlich mit zwei Tickets für die «Galanacht» auftauchte. «Die Einladung habe ich gerne angenommen, auch darum, weil meine Ehefrau Irene ein grosser Fan von Stargast Bastian Baker ist.»
Hanspeter Blatter ist seit 33 Jahren Spiko-Präsident beim FC Ebnat-Kappel. Laut eigener Aussage hat er seinen Job mittlerweile ganz gut im Griff, womit der die Lacher im Saal der Olma-Halle 9.1 auf seiner Seite hatte. Beim Interview mit Fernsehmann Lukas Studer meinte er zur Frage, warum er sich seit Jahrzehnten für den Fussball engagiert: «Als 1984 die Anfrage kam, dem Verein als Spiko-Präsident unter die Arme zu greifen, war für mich klar, ich werde Ebnat-Kappel etwas zurückgeben.» Das Zurückgeben dauert nun schon über drei Jahrzehnte. Weil sich seine beiden Söhne beim Fussballclub engagieren, dürfte dies noch eine Weile so bleiben. Hanspeter Blatter ist noch keineswegs amtsmüde. Marcel Roth, Präsident des FC Ebnat-Kappel, der nebst Vaduz-Trainer Giorgio Contini zu den ersten Gratulanten gehörte, dürfte sich darüber glücklich schätzen.